Kaiserslautern Zweimal Silber in Berlin gewonnen

Stolz präsentieren sie die Silbermedaillen: (von links) Daniel und Lukas Eichhorn vom TV Morlautern.
Stolz präsentieren sie die Silbermedaillen: (von links) Daniel und Lukas Eichhorn vom TV Morlautern.

Eine achtköpfige Gruppe vom TV Morlautern hat eine Woche Berliner Turnfest hinter sich. Daniel und Lukas Eichhorn kehren als Vizemeister von den deutschen Mehrkampfmeisterschaften (Turnen, Leichtathletik, Schwimmen) zurück.

Die Zufriedenheit steht den Brüdern Daniel und Lukas Eichhorn ins Gesicht geschrieben. Seit Samstag sind sie wieder daheim. Am Montag war schon wieder Training. Berlin war großartig, da sind sie sich einig: vom Einzug mit der Morlauterer Fahne durch das Brandenburger Tor über das Erleben einer unglaublichen Stadiongala bis zur Berliner Rallye, die die Morlauterer Mannschaft gemeinsam mit viel Spaß absolvierte. Und erst der Sport selbst! Während eine Gruppe der Morlauterer Turner und Turnerinnen sich beim Wahlturnen zeigte, ging die andere in die Pokalwettkämpfe. Die Brüder Eichhorn, sie waren wegen der deutschen Meisterschaften in den Jahn-Wettkämpfen zum Turnfest gereist. „Der Wettkampf war schon das Beste an Berlin, wenn auch die gesamte Woche echt cool war“, ordnen beide das Zurückliegende ein. Dabei kennen die Eichhorns deutsche Meisterschaften gut. Daniel hat sich in Berlin bereitst zum fünften Mal die Silbermedaille gesichert. Lukas hat den Sprung aufs Podest, auf Platz zwei, zum ersten Mal geschafft. Dabei stand gerade seine Meisterschaft unter keinen guten Rahmenbedingungen. Jedenfalls wenn man rein die körperliche Ausgeschlafenheit betrachtet. Die Anreise nach Berlin war samstags. Dann reichlich Turnfestprogramm und kaum Schlaf. Zudem noch die Teilung des Jahn-Sechskampfes auf zwei Tage. Der Jahn-Kampf muss innerhalb von 24 Stunden absolviert werden, egal, ob sechs oder wie bei Daniel dann die neun Disziplinen. In Berlin wurde der Jahn-Sechskampf für die 16- und 17-Jährigen Donnerstagnachmittag mit den Disziplinen Boden- und Barrenturnen sowie mit Kugelstoßen und dem 100- Meter-Lauf eröffnet. Kunstspringen vom Einmeterbrett und das 100 Meter-Freistilschwimmen, das folgte am Freitagvormittag. „Das Kunstspringen ist für uns schwer zu üben“, gibt Lukas eine Schwachstelle zu. In Kaiserslautern fehlt es an den entsprechenden Einmetersprungbrettern, die genau das für den Wettkampf vorgeschriebene Material aufweisen. Das fehlende Sprungtraining war in Berlin allerdings weder bei Lukas noch bei Daniel zu spüren. Im Gegenteil, die beiden Morlauterer Turner, sie sind noch nie so schön durch die Luft dem Wasser entgegengeflogen wie in Berlin. Da hat der Delfin beim Eintauchen fast schon gejubelt. „Das war schon gut“, wertet Daniel das Eintauchen rückblickend als besonders gut. Der 19-Jährige hatte alle neun Disziplinen vom Boden über Barren, Sprung, 100-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen, Kunstspringen, 100-Meter-Freistil, Kunstspringen und das 25-Meter-Tauchen am Donnerstag hinter sich zu bringen, und er war gut, sehr gut, gewann den Lauf und den Weitsprung und ließ sich ansonsten weit vorne nieder. Das war locker die Silbermedaille, mit der er sich nun aufmacht, um im nächsten Jahr bei den Männern anzutreten.

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