Kaiserslautern Zwei Standardtreffer entscheiden die Partie

Pas de deux mit Ball: (links) Luca Mack vom VfB Stuttgart und der U19-Spieler des 1. FC Kaiserslautern, Cem Barlik.
Pas de deux mit Ball: (links) Luca Mack vom VfB Stuttgart und der U19-Spieler des 1. FC Kaiserslautern, Cem Barlik.

«FRÖHNERHOF.» Am zehnten Spieltag der U19-Bundesliga Süd/Südwest musste der 1. FC Kaiserslautern eine 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart hinnehmen. In der Tabelle rutschten die Lauterer nach der dritten Saisonniederlage auf den elften Platz ab.

„Grundsätzlich bin ich heute mit dem Auftritt meiner Mannschaft absolut zufrieden. Die Jungs haben von Anfang an gut dagegengehalten und in der ersten Halbzeit so gut wie nichts zugelassen. Darüber hinaus hatten wir in der ersten Hälfte selbst zwei bis drei gute Möglichkeiten. Im zweiten Abschnitt hat uns dann leider etwas der Zug nach vorne gefehlt“, zollte FCK-U19-Trainer Marco Laping seinen Schützlingen Respekt. Der Tabellendritte aus Stuttgart trat von Beginn an sehr selbstbewusst auf und versuchte die Roten Teufel bereits im Aufbauspiel durch aggressives Pressing zu stören. Den ersten Abschluss gab VfB-Stürmer Eric Hottmann schon nach wenigen Sekunden ab, ehe Bastian Frölich in der vierten Minute aus aussichtsreicher Position über das FCK-Gehäuse schoss. In der Folgezeit hatten die Schwaben zwar mehr Ballbesitz, doch zwingende Chancen sprangen bis zur 20. Minute nicht heraus. Dann war es ein Standard der Stuttgarter, der für den ersten Treffer der Partie sorgte. Obwohl der Ball nach einer VfB-Ecke gefühlt mehrere Sekunden im Fünfmeterraum lag, fühlte sich kein Kaiserslauterer Spieler angesprochen. Stuttgarts Kapitän Luca Mack dagegen schaltete gedankenschnell und bugsierte die Kugel zum 0:1 in die Maschen. „Leon Hotopp muss den Ball in dieser Situation einfach wegschießen. Die Kugel liegt zwei Sekunden frei, da müssen wir schneller schalten“, so Laping. Nach diesem Gegentor zeigte sich auch Kaiserslautern erstmals gefährlich in der Offensive. Eine schöne Kombination erreichte Flügelspieler Elias Ludwig, dessen Schuss Gästetorwart Sebastian Hornung um den Pfosten lenkte (27.). In dieser Phase gingen nun viele FCK-Angriffe über den fleißigen Fritz Reisinger und Ballverteiler Anas Bakhat. Die letzte Gelegenheit vor dem Seitenwechsel hatte Stürmer Cem Barlik, der es nach einer Ecke per Volleyabnahme versuchte (34.). Kurz nach der Pause ergab sich für die Platzherren die beste Möglichkeit: Bakhat steckte aus zentraler Position clever auf den gestarteten Reisinger durch. Letzterer wurde allerdings im letzten Moment von einem grätschenden VfB-Verteidiger gestoppt (53.). Auf der Gegenseite bekam Stuttgart einen Strafstoß zugesprochen, nachdem Maurice Neukirch den schnellen Kevin Grimm unnötig zu Fall gebracht hatte. Der starke Umut Günes legte sich das Leder anschließend zurecht, scheiterte aber mit seinem unplatzierten Schuss am abgetauchten Lorenz Otto (62.). Da Kaiserslautern nach vorne keine Durchschlagskraft mehr entwickeln konnte, geriet der Auswärtssieg der Stuttgarter am Ende nicht mehr ins Wanken. Erst recht nicht, nachdem Innenverteidiger Antonis Aidonis die Gäste per Kopf mit 2:0 in Front gebracht hatte (75.). „Auch dieses Gegentor haben wir schlecht verteidigt. Wir haben bei Standards normal eine klare Zuordnung. Trotzdem kommt Aidonis hier ziemlich einfach zum Abschluss. Das darf uns einfach nicht passieren“, ärgerte sich Laping über diesen Treffer zum 0:2. Unterm Strich hatte er aber auch noch einmal einige lobende Worte für seine Truppe parat: „Wir müssen bedenken, dass Stuttgart schon viele fertige Spieler in seinen Reihen hat. Außerdem sind sie körperlich viel weiter als wir und fußballerisch nicht unsere Kragenweite. Gemessen daran, war es wirklich ein gutes Spiel meiner Mannschaft.“ SO SPIELTEN SIE: 1. FC Kaiserslautern: Otto - Neukirch (71. Blum), Klein, Hotopp, Mäntynen - Fladung (63. Schröder) - Ludwig (78. Kajinic), Kuete, Bakhat, Reisinger (66. Fesser) - Barlik VfB Stuttgart: Hornung - Frölich (79. Reutter), Aidonis, Mack, Cetinkaya - Dajaku (46. Mistl), Günes (70. Kopf), Lockl, Kleinhansl - Grimm (85. Djermanovic), Hottmann Tore: 0:1 Mack (20.), 0:2 Aidonis (75.) - Gelbe Karten: Fladung, Neukirch, Schröder - Mistl - Beste Spieler: Klein, Bakhat - Mack, Günes, Grimm - Zuschauer: 115 - Schiedsrichter: Lars Bramkamp (Hattingen).

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