Basketball Zum dritten Mal in dieser Saison trifft der FCK auf die DJK Nieder-Olm

Ex-FCK-Spieler Waldemar Nap (Mitte), hier im Trikot der DJK Nieder-Olm.
Ex-FCK-Spieler Waldemar Nap (Mitte), hier im Trikot der DJK Nieder-Olm.

Am Sonntag (16 Uhr) gastieren die Oberliga-Korbjäger des 1. FC Kaiserslautern beim DJK Nieder-Olm, den sie im bisherigen Saisonverlauf sowohl im Hinspiel als auch im Pokal in die Schranken weisen konnten.

Das Spiel der Rheinhessen steht und fällt mit dem ehemaligen FCK-Topspieler Waldemar Nap. Der gebürtige Kasache führt die Oberliga-Korbjägerliste mit großem Vorsprung an. Nachdem er sich mit dem FCK im Sommer 2019 nicht auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit einigen konnte, zog es den Mann mit der außergewöhnlichen Sprungkraft zunächst zu seinem Heimatverein TV Kirchheimbolanden, den er in der Landesliga von Sieg zu Sieg führte. Es folgte der Wechsel zum DJK Nieder-Olm, für den er im bisherigen Saisonverlauf im Schnitt über 30 Punkte pro Spiel erzielte. Sicherlich könnte der 30-jährige Modellathlet auch ein bis zwei Klassen höher mithalten.

Der Traum von der Profikarriere schien zwischenzeitlich zum Greifen nah, als sich der 2,02-Meter-Mann im Herbst 2013 dem damaligen ProB-Zweitligisten Saarlouis Royals anschloss. Auch später lagen Nap immer mal wieder Angebote höherklassiger Vereine vor, wobei Aufwand und Ertrag in einem Missverhältnis standen. Mögliche Engagements scheiterten entweder an der Entfernung zu seinem Heimatort oder am erhöhten Trainingsaufwand.

33:3-Lauf brachte die Wende

Bei der 68:81-Pleite im Hinspiel kam Nap erst ins Rollen, als die Partie bereits gelaufen war. Die 21 Punkte des sprunggewaltigen Forwards gingen obendrein zu Lasten einer schwachen Trefferquote, sodass der ehemalige Zweitligaspieler in dieser Partie kein Faktor war. Nieder-Olm tat sich gegen die starke Zonenverteidigung der Hausherren äußerst schwer, auch weil die Distanzwürfe nur sporadisch fielen. Die Gäste gingen Mitte des ersten Viertels mit 16:10 in Front, hatten ihr Pulver damit jedoch zunächst verschossen.

Fortan spielte nur noch Kaiserslautern: Die Roten Teufel legten einen viertelübergreifenden 33:3-Lauf (!) zum 43:19 (18.) aufs Parkett. Dank ihrer starken ersten Halbzeit konnten es sich die Barbarossastädter im zweiten Durchgang leisten, in den Verwaltungsmodus zu schalten. Beim bislang letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften im BVRP-Pokal Anfang Januar erzielte Nap starke 38 Punkte, konnte die 69:78-Niederlage aber nicht verhindern. Im dritten Anlauf wollen es die Rheinhessen am Sonntag besser machen.

FCK-Damen krasser Außenseiter

Für die vom Abstieg bedrohten FCK-Damen steht am Samstag (19 Uhr, Barbarossahalle) eine vom Papier her unlösbare Aufgabe an. Gegen den souveränen Spitzenreiter der Regionalliga Nord, die HTG Bad Homburg II, geht der Tabellenletzte als krasser Außenseiter in die Partie.

Bad Homburg (32 Punkte) führt die Tabelle drei Spieltage vor dem Saisonende vor dem MJC Trier (28), der bereits ein Spiel mehr absolviert hat, an. Einen Sieg in Kaiserslautern vorausgesetzt, könnten die Gäste im Anschluss an die Partie die Korken knallen lassen und die Meisterschaft feiern.

x