Handball Warum Mundenheim gegen Dansenberg alles versuchen wird

Lennart de Hooge wurde zur DHB-Sichtung eingeladen.
Lennart de Hooge wurde zur DHB-Sichtung eingeladen.

Im Pfalz-Derby der Dritten Handball-Bundesliga trifft der TuS Dansenberg am Samstag (19.30 Uhr) auf die vom Abstieg bedrohte VTV Mundenheim. Das Hinspiel entschied die Mannschaft von Trainer Thomas Weber klar für sich.

Für Aufsteiger Mundenheim steht gegen den TuS Dansenberg viel auf dem Spiel. Die Hornissen (17:27 Punkte) stehen auf Rang elf, der am Ende der Saison den Gang in die Relegation nach sich ziehen würde. Den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz belegt der obere Tabellennachbar mHSG Friesenheim-Hochdorf II (17:25), der allerdings ein Spiel weniger absolviert hat. Das Gleiche gilt für den Tabellenneunten HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II (18:24), der ebenfalls noch in Reichweite ist. Einen Platz davor rangiert schon der TuS Dansenberg (21:23), der mit einem Sieg im Derby wohl aus dem Gröbsten heraus wäre und somit Planungssicherheit für die kommende Spielzeit hätte.

Unter dem neuen Trainer Thomas Weber holte die Mannschaft seit Jahresbeginn fünf von zwölf möglichen Punkten. Einem Sieg stehen bislang drei Unentschieden und zwei Niederlagen gegenüber. Der bislang einzige doppelte Punktgewinn glückte dabei im Derby gegen die mit nur sieben einsatzfähigen Feldspielern angereiste TSG Haßloch.

Das Restprogramm der Schwarz-Weißen sieht auf den ersten Blick vermeintlich leicht aus, da es ausschließlich noch gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte geht. Unter anderem stehen noch die beiden Heimspiele gegen den Drittletzten TV Kirchzell und gegen das abgeschlagene Schlusslicht DJK Waldbüttelbrunn auf der Agenda.

Mundenheim unter Druck

Mundenheim steht nach nur einem Sieg aus den letzten sechs Spielen unter Druck. Die jüngste 21:24-Pleite im Kellerduell gegen Friesenheim-Hochdorf hatte den Sturz auf den Relegationsrang zur Folge. Besonders bitter aus Sicht der Hornissen war, dass durch die Niederlage mit drei Toren Differenz der direkte Vergleich verloren wurde. Nun könnte am Ende der Saison ein einziges Gegentor zu viel darüber entscheiden, in welcher Liga die Ludwigshafener in der kommenden Spielzeit antreten werden. Dass der Klassenerhalt vier Spieltage vor dem Ende der Saison noch aus eigener Kraft zu erreichen ist, hätte man beim Aufsteiger vor Saisonbeginn mit Sicherheit unterschrieben.

Für den TuS Dansenberg geht es in den letzten vier Spielen darum, eine von Beginn an verkorkste Saison zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen. Mit Lennart de Hooge steht bereits das nächste Talent in den Startlöchern: Das 15-jährige Dansenberger Eigengewächs, das mit einem Zweitspielrecht für den TV Nieder-Olm in der Oberliga RPS antritt, wurde zu einer viertägigen DHB-Sichtung des Jahrgangs 2007 nach Heidelberg eingeladen. „Nach über einem Jahr mit Lehrgängen und Trainingstagen freue ich mich auf die DHB-Sichtung und vor allem auf die Vergleichsspiele gegen die anderen Landesverbände“, sagte de Hooge mit Blick auf die bevorstehende Herausforderung.

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