Gewichtheben TSG Kaiserslautern: Castaneda zeigt sich für deutsche Meisterschaften gerüstet

Steven Castaneda.
Steven Castaneda.

Steven Castaneda war der überragende Mann beim Sieg der TSG Kaiserslautern im ersten Saisonkampf der Gewichtheber-Oberliga bei der WKG Worms/Laubenheim.

Er holte allein 69 der 79,5 TSG-Punkte gegen schwache Gastgeber. Dass er sich in starker Form befindet, hatte Castaneda zuvor schon bei den südwestdeutschen Meisterschaften in Speyer gezeigt. Das große Talent der Lauterer holte dort bei den Junioren bis 81 Kilo Körpergewicht im olympischen Zweikampf mit 201 Kilo (86 im Reißen, 115 im Stoßen) die Goldmedaille. Eigentlich war dieser Wettkampf für ihn zu früh gekommen, da er in der intensiven Trainingsvorbereitungsphase für die deutschen Meisterschaften Ende Oktober in Plauen steckte. Doch Castanedas Siegeslast lag in Speyer nur ein Kilo unter seiner Bestleistung.

Nur Bestleistungen

Das erste Gold für die TSG Kaiserslautern bei den Titelkämpfen in der Domstadt am Rhein ergatterte in der Schülerklasse bis 73 Kilo Körpergewicht der 13-jährige, von Castaneda trainierte Finn Bönig. Für ihn standen nur persönliche Bestleistungen auf der Anzeige. Er siegte mit 114 Kilo im Zweikampf (51 im Reißen und 63 im Stoßen).

Überrascht war TSG-Betreuer Frank Diehl, wie gut Gerasim Bespalov bei den „Südwestdeutschen“ abschnitt. In seinem ersten Wettkampf gewann der Schützling von Liam Rogel gleich Gold in der Jugend-Gewichtsklasse bis 81 kg. Mit 138 Kilo (60/88) ließ er Jonas Tretter von der TSG Mutterstadt hinter sich.

Nachgemeldet

Den vierten Titel für die TSG errang die frischgebackene Seniorenweltmeisterin Korinna Diehl, die für die regionalen Meisterschaften nachgemeldet hatte. Ihr Mann und Betreuer Frank Diehl sagte dazu: „So kurz nach der WM hatte sie immer noch Lust. Zudem war sie mit der Leistung bei ihrem Welttitel nicht 100 Prozent zufrieden. Dann wollte sie sich auch vor heimischen Pfälzer Publikum präsentieren.“ Und wie ihr das gelang: Gegenüber der WM in Polen steigerte sie sich von 98 auf 102 Kilo.

Die KG Kindsbach/Rodalben gewann ihren ersten Oberligakampf gegen den KSV Hostenbach überraschend klar mit 3:0. Mit dabei in der Rodalber VfL-Halle die Kindsbacher Routiniers Tobias Wille und Lukas Groß, die bei den südwestdeutschen Meisterschaften jeweils Gold gewonnen hatten. Wille schaffte in Speyer, seinem ersten Wettkampf nach sechs Monaten, 208 (93/115) Kilo in der Klasse bis 81 Kilo Körpergewicht, womit Trainer Becker „sehr zufrieden“ war. Im Ligakampf am vergangenen Samstag waren es dann 211 (96/115) Kilo. Groß wurde in der Klasse bis 96 Kilo Körpergewicht südwestdeutscher Meister mit 209 (89/120) Kilo, hatte dabei nach dem Reißen noch hinter dem Ehranger Amir Shnavzi gelegen. Shnavzi hatte dann im Stoßen keinen gültigen Versuch zu verzeichnen. In der Liga kam Groß auf 210 (88/122) Kilo.

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