Kaiserslautern Teufelskerl Sievers hält Sieg fest

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Sieg nach langer Durststrecke: Die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern feierte gestern Abend einen glücklichen 2:0 (1:0)-Sieg im Regionalliga-Derby gegen den starken FK Pirmasens. Und sie feierten ihren Torhüter Jan-Ole Sievers.

„Er hat uns im Spiel gehalten, das war ganz, ganz stark“, schwärmte Michael Schultz, der per Kopf nach Pokar-Ecke für die glückliche Pausenführung der „roten Teufelchen“ gesorgt hatte (44.). „Jan-Ole war unser bester Mann“, lobte Kapitän Mario Pokar, der mit einem Foulelfmeter in der Schlussminute für das 2:0 sorgte. Unter den Augen von Torwarttrainer Gerry Ehrmann hielt Sievers grandios. Die vier Kopfbälle der Ex-Lauterer Benny Auer (33., 66.) und Marco Steil (79., 78.) entschärfte Sievers mit tollen Reflexen. „Schade, dass jetzt Pause ist. Ich hätte gerne weiter gespielt. Ich weiß, dass ich sehr starke Konkurrenz habe und im Training alles geben muss“, sagte Sievers, den auch Jung-Profi Manni Osei Kwadwo begeistert feierte. „Jan-Ole hat sich mit dieser Leistung selbst belohnt“, sagte Trainer Oliver Schäfer, der dem Keeper für gute und engagierte Trainingsarbeit zwei Einsätze beschert hatte. In Julian Pollersbeck, der die Nummer drei bei den Profis ist, und Raphael Sallinger hat Sievers bärenstarke Konkurrenz. Torhüter – eine Position, auf der beim FCK seit Jahren immer wieder Talente nachwachsen. Mit Marius Müller hat sich gerade ein Eigengewächs als Nummer 1 der Profis ins Blickfeld gespielt. Sein Vertrag endet 2017. Beraten wird der 22-Jährige von der Rogon AG… So viel Auswahl bei den Torhütern besteht, so rar ist das Angebot an Torjägern. Robert Glatzel, von 1860 München gekommen, ist veranlagt. Er konnte gestern drei Tore schießen, hätte eins machen müssen, erarbeitete immerhin den Strafstoß. Erik Wekesser versemmelte auch eine gute Chance, blieb ansonsten blass. Marcus Piossek aus dem Profikader sollte Praxis sammeln. Er mühte sich, ließ ab und an Klasse aufblitzen, torgefährlich war er nie. Klasse besitzt Mario Pokar. Er hat Übersicht, er weiß gute Pässe zu servieren. Er demonstrierte schon, warum er mal wieder bei den Profis trainiert. Das tat wiederholt auch Michael Schultz. Er bewies auch bei Testspieleinsätzen der Profis, was Kopfballstärke bedeutet. Er nimmt einen neuen Anlauf und ist auf gutem Weg. Wohin der von Michael Schindele führt? Konni Fünfstück hat ihn zur U23 zurück geschickt. „Er braucht Praxis“, sagt der Cheftrainer. Es war das zehnte Spiel für Oliver Schäfer als Trainer der U 23. Nach einem Sieg, fünf Remis und drei Niederlagen ging gestern Abend vor nur 480 Zuschauern eine Durststrecke zu Ende. „Wir haben uns zu oft nicht belohnt“, sagte Nachwuchskoordinator Marco Haber. „Die Leistungsentwicklung ist gut, auch wenn das an den letzten Ergebnissen nicht wirklich abzulesen war“, sagte Haber. Offen ist die Planstelle des Co-Trainers von Olli Schäfer, da Trainerassistent Marco Grimm mit Konni Fünfstück in den Trainerstab der Profis aufrückte. „Im Januar wird die Stelle besetzt werden“, versicherte Haber. SPORT

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