Kaiserslautern Tarifverhandlungen gehen in dritte Runde

Die Tarifverhandlungen für die Zivilangestellten der ausländischen Streitkräfte in Deutschland gehen in eine dritte Runde. Die Verhandlungen in Berlin, das zweite Zusammentreffen, am vergangenen Dienstag sind ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Für den 21. Oktober wurde eine dritte Runde anberaumt.

„Es wurde zehn Stunden verhandelt, aber die Arbeitgeberseite hat kein Angebot vorgelegt“, berichtete Andreas Rogel, der Vorsitzende des Hauptbetriebsrates für die Zivilangestellten des US-Heeres in Deutschland, gestern auf Anfrage. Seiner Ansicht nach hofft die Arbeitgeberseite bei der dritten Verhandlungsrunde in drei Wochen in Bonn auf einen Abschluss. Angesichts der Tatsache, dass diese Woche kein Angebot unterbreitet worden sei, eine laut Rogel „relativ optimistische Einschätzung“. Rogel selbst sollte eigentlich am Dienstag mit am Verhandlungstisch sitzen, ist aber kurzfristig erkrankt. Im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde, bei der Rogel wieder dabei sein wird, werde die Arbeitnehmerseite ihren Forderungen „mit Streiks und Warnstreiks“ Nachdruck verleihen. Wie bereits mehrfach berichtet, fordern die Zivilangestellten der ausländischen Streitkräfte – bundesweit sind das knapp 17.000 Menschen, in der Pfalz rund 6000 Menschen – drei Prozent mehr Lohn, mindestens aber 90 Euro mehr pro Monat. (bld)

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