Fußball SV Morlautern erkämpft sich einen Punkt
Darauf angesprochen, ob er mit dem torlosen Remis gegen den ambitionierten Aufsteiger leben könne, war Morlauterns Trainer Daniel Graf zwiegespalten. „Wenn ich nur die zweite Hälfte nehme ja, aber aufgrund der ersten Halbzeit dann eher nicht. Da hatten wir schon vier oder fünf gute Torchancen.“ Die erste gute Möglichkeit nach einem Einwurf hatte Vitor Abbehusen bereits nach wenigen Sekunden. Sein Abschluss geriet aber zu zentral aufs Cosmos-Tor.
Die Gastgeber verschoben im ersten Abschnitt gut und zwangen Koblenz, das mehr Ballbesitz hatte, oft zu langen Bällen. Morlautern hatte mehr Chancen. Die beste hatte Philipp Schwarz nach einer Ecke von Vitor Abbehusen, doch er traf nur den Außenpfosten (22.). Kurz vorher hatte Nazif Tchadjei für Cosmos eine gute Möglichkeit vergeben (16.).
Mitte der ersten Hälfte hatte der SV Morlautern seine stärkste Phase. Justin Smith und der junge David Schehl bereiteten über links vor. Bobby Edet konnte seinen Kopfball aber nicht platzieren (18.). Felix Bürgers Versuch aus spitzem Winkel parierte der Koblenzer Torhüter. Den Nachschuss setzte Ivan Kenmo drüber (19.). Dann fasste sich Maximilian Riehmer aus gut 30 Metern ein Herz. Erneut wehrte der Koblenzer Torwart ab.
Kenmo und der Kunstrasen
Ab Mitte der ersten Hälfte dominierten weitgehend die Abwehrreihen. Beide Mannschaften neutralisieren sich. Auch eine Morlauterer Eckballserie kurz vor der Pause brachte nichts ein. Mit einer Halbchance eröffnete dann David Schehl den zweiten Durchgang (48.). Insgesamt waren die spielstarken Koblenzer im zweiten Abschnitt leicht überlegen. Das meiste spielte sich aber zwischen den Strafräumen ab.
Die konzentriert verteidigenden Morlauterer ließen trotz der Feldüberlegenheit ihres Gegner nicht viel zu. Koblenz störte im Mittelfeld aggressiv. Morlautern musste einige Ballverluste verschmerzen. Ivan Kenmo hatte nicht seinen besten Tag erwischt. „Ivan hatte Probleme mit dem nassen Kunstrasen, mit der Ballkontrolle“, erklärte Trainer Graf den schwachen Auftritt seines „Sechsers“.
Glück hatte Morlautern, als der starke Koblenzer Angreifer Nazif Tchadjei über das Tor zielte (79.). Auf der Gegenseite kam der eingewechselte Marc Knapp einen Schritt zu spät (83.). Ivan Kenmo verpasste nur knapp den „Lucky Punch“ (89.).
Zweimal zu Null
„Jetzt haben wir das zweite Mal in dieser Saison zu Null gespielt, aber leider keine Tore geschossen. Mit dem Punkt können wir Koblenz hinter uns halten. Wir haben nur wenige Chancen zugelassen, die Defensive stabilisiert. Und die Mannschaft hat gefightet“, war Morlauterns Trainer Daniel Graf mit der gezeigten Leistung zufrieden.
Cosmos-Trainer Rene van Ecks Kommentar zum 0:0: „Wir hatten mehr vom Spiel und auch die vielleicht besseren Chancen. Aber du musst daraus halt auch mal ein Tor machen.“