Kaiserslautern stadtleben: Warmfreibad jetzt mit Uhr

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Und wie er strahlt. Die 110 Kilometer von Oberwesel nach Kaiserslautern hat er am Karsamstagnachmittag mal locker mit dem Rad hinter sich gelassen. Für Tobias Wiesemann ein Klacks. Hat er doch die 250 Kilometer von Kaiserslautern zu einem Familienbesuch nach Köln am Gründonnerstag in achteinhalb Stunden geschafft. Doch das Herz des Vorsitzenden des Fördervereins Warmfreibad schlägt nicht nur fürs Radfahren. Noch hat die Badesaison nicht begonnen, präsentiert er stolz die neueste Errungenschaft für das Schwimmbad. Eine Uhr, die für Wasserratten im Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken weithin sichtbar ist. „Ganz früher gab es mal eine“, so der Vorsitzende. Die wurde von vielen Badegästen vermisst. Insbesondere ältere Herrschaften, deren Tage vom Terminkalender bestimmt seien und rechtzeitig bei ihren Enkeln sein wollen, haben eine große Uhr vermisst. Für den Förderverein ein Anlass, für eine neue Zeitanzeige zu sorgen. Die hat jetzt ihren Platz neben dem Häuschen des Bademeisters. „Ist funkgesteuert und weithin sichtbar.“ 1800 Euro hat der Verein dafür auf den Tisch gelegt. „Bei 550 Mitgliedern ist das schon möglich.“ Vorgenommen haben sich die Freunde des Warmfreibads, auch dem Lauterer Fisch, der vor Jahren auf dem Eingang des Kartenhäuschens seinen Platz hatte und mit den Jahren dem Vandalismus zum Opfer fiel, wieder neues Leben einzuhauchen. Er soll restauriert und wieder in einen passablen Zustand versetzt werden. Seinen Platz soll er künftig auf einer Rasenfläche im Eingangsbereich des Warmfreibads haben. Und noch eines schwebt Tobias Wiesemann vor. Gerne würde er während der Badesaison Wassergymnastik anbieten. Die Nachfrage dafür sei da. „Dazu benötigen wir eine Person, die die Übungsstunden übernimmt.“ Anfragen an Sportvereine hat Wiesemann bereits gestellt, leider noch keine Antwort erhalten. „Wir sind noch auf der Suche.“ Kontakt: www.initiative-warmfreibad.de. |jsw

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