Kaiserslautern Rock-Urgestein Heinz Glass kehrt für zwei Auftritte in die Westpfalz zurück

Auf sechs Saiten ganz in seinem Element: Heinz Glass. Am Mittwoch kommt der Wahl-Berliner aus der Westpfalz mal wieder in die He
Auf sechs Saiten ganz in seinem Element: Heinz Glass. Am Mittwoch kommt der Wahl-Berliner aus der Westpfalz mal wieder in die Heimat und spielt im Glockencafé.

Die Rocklegende Heinz Glass gastiert am Mittwoch, 15. Juli, mal wieder in Kaiserslautern. Beim Abstecher nach Hause in die Pfalz macht der in Berlin lebende Gitarrist im Glockencafé Station und jammt bei der allwöchentlichen Session mit. Am Sonntag folgt dann noch ein Auftritt am Gelterswoog.

Heinz Glass war – zumindest in der Pfalz – schon berühmt, als man noch Mittelscheitel, lange Haare und Hornbrille trug. Heute zählt er zu den Urgesteinen der deutschen Rockszene mit einem beachtlichen musikalischen Lebenslauf. Der gebürtige Kindsbacher lebt seit Jahren als Studio- und Bandmusiker sowie als Musiklehrer in Berlin. Am Mittwoch allerdings schlägt er nach langer Zeit mal wieder in Kaiserslautern auf.

Ab zirka 20 Uhr spielt Glass im Glockencafé mit der Sessionband „The K-Town Foxes“ um Michelle Nadia, Albert Koch oder Michael Halberstadt auf. Und wenn der gute Heinz in die Saiten seiner Gitarre greift, dann weht der Geist des Hard-, Blues- oder Experimentalrocks der 1970er durch das Lauterer Musikerviertel.

„Epitaph“ und „Palzgang“ noch vielen bestens bekannt

Nach etlichen Jahren als Musiker vor allem in US-amerikanischen Clubs stieg Glass in den 1970ern als Leadgitarrist bei der weithin bekannten Combo „Epitaph“ ein. In den 1980ern folgten Tourneen etwa mit den Bluessängern George McCray oder Percy Sledge. Nebenbei gründete Glass die Hardrockband „Palzgang“ mit, die bis heute für ihren knochentrockenen Stil bekannt ist. Außerdem wirkte der Ausnahmemusiker bei Produktionen des SWR wie etwa dem Mehrteiler „Geschichte des Rock“ mit.

Um die Jahrtausendwende trat Glass noch einmal mit „Epitaph“ in der Kammgarn auf, ebenso 2004 beim „Krautrockpalast“ des WDR. Wer nun den Abstecher des bekannten Musikers von seinem Berliner Dasein ins Glockencafé miterleben will, sollte nicht zu spät kommen. Denn Glass-Fans dürfte es noch zur Genüge geben. Auch wenn deren ehemalige Haarpracht mittlerweile etwas ausgedünnt sein dürfte.

Wer den Abend verpasst, dem bietet sich eine weitere Gelegenheit: Am Sonntag, 19. Juli, gastiert Glass mit den „K-Town Foxes“ an der Gelterswoog-Minigolfanlage (15 Uhr).

x