Kaiserslautern Pfälzische Initiative kommt Odessa zugute

Unter dem Motto „Niemand soll vergessen sein“ macht die pfalzweite Hilfsaktion „Hoffnung für Osteuropa“ in diesem Jahr auf die Situation der Menschen in Odessa in der Ukraine aufmerksam. Die 22. Aktion wird am Sonntag, 22. Februar, 10.30 Uhr, mit einem Festgottesdienst in der Friedenskirche und einem anschließenden Empfang eröffnet.

Vor dem Hintergrund der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine ruft die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ zusammen mit dem Arbeitskreis Ukraine-Pfalz zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine auf. Seit mehr als 20 Jahren leistet die Protestantische Friedenskirchengemeinde humanitäre Hilfe in Odessa. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Ukraine-Pfalz werden Menschen und Einrichtungen im kirchlichen, sozialen und medizinischen Bereich wie Krankenhäuser, ein Altenheim, Waisenhäuser, Straßenkinderasyle sowie ein Nonnenkloster mit Suppenküche unterstützt. Ärzte, Erzieherinnen und Pädagoginnen erhalten die Möglichkeit, in Kliniken und Einrichtungen im Bereich der pfälzischen Landeskirche zu hospitieren. Germanistikstudenten werden durch ein Stipendium für ein Gastsemester an der Universität in Landau gefördert. Ehemalige Zwangsarbeiter bekommen Unterstützung. Ein unverzichtbares Instrument ist der Friedensfonds in Odessa, der wichtige soziale Funktionen übernimmt und der Koordination der Projektarbeit vor Ort dient. „Hoffnung für Osteuropa“ ist ein evangelisches Netzwerk gegen Armut und Ausgrenzung. Es will beim Aufbau sozialer Strukturen und diakonischer Einrichtungen helfen. Durch exemplarische Arbeit sollen Mindeststandards in sozialen Einrichtungen gefördert werden. Elf Pfälzer Initiativen engagieren sich in Osteuropa. „Hilfe zur Selbsthilfe“ erfolgt über Erfahrungsaustausch und Kooperation mit einheimischen kirchlichen oder zivilgesellschaftlichen Partnern. „Hoffnung für Osteuropa“ will in Ost und West Verständnis wecken für die unterschiedlichen Lebenssituationen und Traditionen. Internationale Begegnungen und Partnerschaften zwischen den Kirchen sollen zur Völkerverständigung beitragen und die Ökumene stärken. (red)

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