Fußball Morlautern nutzt die Chancen in Mülheim-Kärlich eiskalt

Engagiert: David Schehl (rechts) von SV Morlautern, die diesmal in der Startelf stand, im Spiel bei Mülheim-Kärlich.
Engagiert: David Schehl (rechts) von SV Morlautern, die diesmal in der Startelf stand, im Spiel bei Mülheim-Kärlich.

Während der Gastgeber schon vor dem Anpfiff als Absteiger feststand, haben sich die Chancen auf den Klassenverbleib in der Fußball-Oberliga Südwest für den SV Morlautern durch den 6:0 (1:0)-Erfolg in Mülheim-Kärlich deutlich verbessert. „Wir haben es jetzt in eigener Hand“, freute sich Trainer Daniel Graf.

Gewiss, allererstes Ziel waren die drei Punkte. Doch nachdem bereits das Hinspiel mit 5:0 gewonnen wurde, nutzte Morlautern erneut die Gelegenheit, etwas für die Tordifferenz zu tun. „Diesmal haben wir unsere Chancen nicht liegenlassen“, strahlte Florian Bicking, Schütze des Führungstreffers. Er war zur Stelle, nachdem ein Torschuss von Tobias Leonhard nach Zuspiel David Schehls noch von Dogus Könez auf der Linie geklärt wurde (12. Minute).

Zur Personalie Schehl: Nach zwei Mal Ersatzbank rückte der Winter-Neuzugang vom SV Steinwenden wieder in die Startelf. „Wir wissen, wie wir ihn anpacken müssen“, sieht Trainer Graf die Entwicklung Schehls, dem er „mehrere gute Aktionen“ bescheinigte, positiv. „Er ist einer, der Fußball spielen kann und will, der auch dahin geht, wo es weh tut und der uns gut tut“, lobt Bicking seinen jungen Kollegen. Schehl gibt das Kompliment zurück: „Der größte Unterschied zur Verbandsliga ist, dass viel schneller zugeht und das Spiel körperlich intensiver ist. Aber es macht Spaß, wenn man Mitspieler hat, mit denen man kombinieren kann.“

Fünf Treffer nach der Pause

Mit dem 4:0 (67.) belohnte Schehl sich selbst, zuvor hatte Bicking das 2:0 (Eigentor Julian Krznaric/49.) und das 3:0 (Mario Forster/55.) vorbereitet. „Siege am Freitagabend sind immer schön, weil man dann entspannt ins Wochenende gehen kann“, weiß Graf, der die späten Treffer durch die Joker Maximilian Riehmer (89.) und Yvan Leprince Kenmo (90.) erfreut zur Kenntnis nahm. Nicht ohne sein Mitgefühl für den auf der Strecke gebliebenen Gegner und diejenigen, denen selbiges Schicksal noch droht, zum Ausdruck zu bringen: „Auch wenn wir alle um die Situation wussten: Acht Absteiger – das ist brutal.“ Umso imponierender, wie sich der SV Morlautern nach schwierigem Saisonstart gefangen und das ganz große Ziel nun greifbar vor Augen hat.

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