Kaiserslautern Maderer bestraft Lauterns Unachtsamkeiten

Trotz guter erster Hälfte musste der 1. FC Kaiserslautern am Ende eine 1:2 (1:1)-Heimniederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth hinnehmen. Spieler des Spiels war Stürmer Stefan Maderer, dem beide Gästetore gelangen. In der Tabelle rangieren die Pfälzer jetzt auf dem neunten Platz.

U19-Chefcoach Gunther Metz war die Enttäuschung nach Spielende anzumerken. Obwohl seine Jungs keine schlechte Partie abgeliefert hatten, standen sie am Schluss mit leeren Händen da. Trotzdem fand Metz aufmunternde Worte für sein Team und blickte zuversichtlich in die Zukunft: „Ich denke, wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt und waren sogar einen Tick besser als die Gäste. Auf diesen 45 Minuten können wir definitiv aufbauen. Nach dem Wechsel war Fürth einfach präsenter, und Maderer hat unseren Fehler eiskalt ausgenutzt. Deshalb gehen die drei Punkte heute an die Gäste, auch wenn ein Unentschieden mit Sicherheit ebenfalls gerecht gewesen wäre.“ In einer intensiven Begegnung kam der Gast nach sechs Minuten zur ersten Chancen durch Joao Schick, der den Ball aus kurzer Distanz über den Kasten jagte. Allerdings war die Kugel auf dem schweren Geläuf im Sportpark kurz zuvor nochmal unglücklich aufgesprungen. Stürmer Stefan Maderer machte es in der zwölften Minute besser: Die Pfälzer verloren im Vorwärtsgang das Leder – Maderer zog den Sprint an und schob ins lange Eck zur 1:0-Führung ein. Danach fanden die Roten Teufel besser in die Partie und erarbeiteten sich ihrerseits die erste Gelegenheit: Erik Wekesser bediente den aufgerückten Rechtsverteidiger Jan Just, der hob den Ball elegant über seinen Gegenspieler und schloss volley ab – sein Versuch streifte nur knapp über das Lattenkreuz (21.). 60 Sekunden später probierte sich Carlo Sickinger mit einem Schuss aus dem Hinterhalt, der nur wenige Zentimeter am Tor vorbeiging (22.). In der 29. Minute erzielte der 1. FC Kaiserslautern den verdienten Ausgleich: Einen weiten Einwurf von Just verlängerte Leon Bell Bell zu Shipnoski, der den Ball per Kopf zum 1:1-Halbzeitstand ins Netz bugsierte. Im zweiten Durchgang erwischten die Kleeblätter einen guten Start und hatten Pech, dass Kilian Kustermann zunächst nur das Gebälk traf (50.). Nach gut einer Stunde brachte der fleißige Maderer den Gast auf die Siegerstraße: Bei einem Eckball wurde er von der Lauterer Hintermannschaft am langen Pfosten sträflich freigelassen – so hatte er noch genügend Zeit, die Kugel anzunehmen und sie aus wenigen Metern ins Gehäuse zu feuern (59.). Von diesem erneuten Rückstand schienen sich die Metz-Schützlinge nicht mehr zu erholen. Der weitere Spielverlauf war geprägt von vielen Ballverlusten und Ideenlosigkeit seitens der Gastgeber. Sturmspitze Shipnoski war vorne auf sich allein gestellt und hatte kaum Unterstützung, während Wekesser auf dem rechten Flügel in der Luft hing. In der 63. Minute verpasste Fürth-Kapitän Benedikt Kirsch die Vorentscheidung, als er frei vor Lautern-Schlussmann Kevin Urban vorbeiköpfte. Sickinger hatte nach 70 Minuten noch die Chance auf den Ausgleich, doch Keeper Richard Grosch zeigte eine starke Reaktion. Es sollte für die Betze-Jungs bei dieser einzigen Möglichkeit bleiben, die sie nach dem Wechsel hatten. Greuther Fürth brillierte zwar nicht gerade mit spielerischen Elementen, hielt den FCK allerdings mit seiner stabilen Defensive bis zum Schlusspfiff in Schach. So bleiben die Roten Teufel weiterhin ohne Sieg im neuen Jahr. Ändern können sie das frühestens am 2. April, wenn sie zum nächsten Spiel nach Karlsruhe reisen.

x