Kaiserslautern Letzter Poetry-Slam des Jahres am 16. November in der Kammgarn

Moderiert den Slam: Phriedrich Chiller.
Moderiert den Slam: Phriedrich Chiller.

Der letzte „Kamm On!“- Poetry-Slam in diesem Jahr steht an: Am Donnerstag, 16. November, wollen sich vier Amateure und vier Profis der Wortkunst in der Kammgarn-Schreinerei überbieten. Den Sieger bestimmt das Publikum. Vorweihnachtliche Geschenke gibt es obendrauf.

Während die geladenen Wort-Akrobaten mit schönen Reimen, hin und wieder auch mal mit weniger schönen Themen, aber dafür immer eigensinnigen Textkreationen das Publikum beschenken, hat Organisator und Moderator Phriedrich Chiller ein paar materielle Schmankerl dabei: Es wird wieder ein „Anti-Schrott-Wichteln“ geben. „Und zwar ein Wichteln tatsächlich ohne Schrott-Geschenke, sondern mit ausschließlich neuen Gegenständen, die einen ebenso neuen Besitzer suchen“, verrät der vorweihnachtlich gestimmte Moderator.

„Außerdem habe ich nur noch einen goldenen Kamm übrig“, gesteht er. „Ich muss also für 2024 wieder einige dieser handgemachten Preise produzieren, denn der ,Kamm ON!'-Poetry-Slam geht natürlich im neuen Jahr wieder weiter. Organisatorisch bleibt auch im finalen Wettbewerb 2023 alles beim Alten. Vier Profis und vier lokale Poeten treten in einem entspannten Contest gegeneinander an – ohne Konkurrenzdruck, dafür mit Spaß bei der Sache. Zwei Personen dürfen ins Finale, je einen zweiten Text vortragen, und das Publikum entscheidet per Applaus, wer den goldenen Kamm als Siegestrophäe bekommt.

Die Kandidaten

Um den letzten Kamm der Kämme streiten sich folgende Poetry-Slammer: Als Profis dabei sind Stefan Unser Malsch (früher Poetry-Slam-Landesmeister Baden-Württemberg), Mario el toro (Bildender Künstler, Kleinkunstveranstalter und Moderator aus Köln), Adrian Mulas aus Karlsruhe und Eva-Lisa Finzi aus Mülheim an der Ruhr. Als lokale Gegner dabei sind Fynn Königs aus Kaiserslautern, Nicolas Simon aus Homburg, Maya Müller aus Hettenleidelheim und Madeline Schach aus Schiffweiler.

Sechs Minuten Zeit gibt es für jedes Sprachtalent. Requisiten, fremde Texte, Gesänge oder Showeinlagen sind verboten. Und genau so wenig werden Zeitüberschreitungen oder rhetorisch hübsch verpackte rassistische und sexistische Hasstiraden geduldet. Und wohin die „Kamm“-Trophäe am Ende geht, zeigt sich, wenn der Applaus hochdreht.

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