Kaiserslautern Kaum zum Luftholen gekommen

Der 1. FC Kaiserslautern unterlag am Samstag beim Spitzenreiter der Ersten Regionalliga Südwest, wiha Panthers Schwenningen, nach schwacher erster Halbzeit mit 79:102 (28:58). Trotz der zweiten Niederlage in Folge ist den Roten Teufeln ein Nichtabstiegsplatz sicher, da die direkten Konkurrenten aus Tübingen und Heidelberg ebenfalls leer ausgingen.

Obwohl dem FCK der Klassenerhalt bereits vor Spielbeginn so gut wie sicher war, war die Erleichterung nach dem endgültig feststehenden Klassenerhalt groß. „In Anbetracht der Vorrunde, die wir gespielt haben, ist das ein Riesenerfolg. Wir sind unheimlich froh, dass wir in dieser Verlosung nicht mehr dabei sind und nun die neue Saison planen können. Die Regel, dass zehn Siege zum Klassenerhalt reichen, hat sich wieder einmal bewahrheitet“, sagte Kaiserslauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann, der Trainer Theo Tarver stets den Rücken stärkte und ihn selbst nach der neunten Niederlage in Folge nie in Frage stellte. „Ich bin sehr froh, dass wir es mit Kontinuität geschafft haben. Theo hat die Drucksituation mit Ruhe und Besonnenheit gemeistert und eine vorbildliche Arbeitseinstellung an den Tag gelegt“, sagte Christmann mit Blick auf den introvertierten US-Amerikaner, dessen ruhige und sachliche Art bei der Mannschaft gut anzukommen scheint. Die rund 1000 Zuschauer in der nahezu ausverkauften Deutenberghalle bekamen im ersten Durchgang ein einseitiges Spiel zu sehen, das die Panthers klar beherrschten. Die Roten Teufel kamen gegen die druckvoll spielenden Gastgeber kaum zum Luftholen und lagen während des gesamten Spiels nur ein einziges Mal in Front (6:4/3. Minute). Schwenningen ließ Ball und Gegner laufen und war jederzeit Herr der Lage. Die Mannschaft von Trainer Alen Velcic spielte richtig groß auf und versetzte ihre Fans mit sehenswerten Ballstafetten und spektakulären Dunkings in Verzückung. Die Panthers zogen bis zum Ende des Viertels über 9:6 auf 25:13 davon und bauten ihre Führung bis zum Seitenwechsel auf 58:28 (20.) aus.„Gegen diese entfesselt aufspielende Mannschaft hatten wir im ersten Durchgang keine Chance“, räumte Christmann ein. Nach dem Seitenwechsel ließen es die Hausherren ein wenig ruhiger angehen. Dank einer kollektiven Leistungssteigerung gelang es dem FCK, sein Gesicht zu wahren und die Niederlage in einem erträglichen Rahmen zu halten. Besonders treffsicher zeigte sich Gergely Hosszu, der mit 21 Punkten gegen die starke Panthers-Defensive wieder einmal seine Scorerqualitäten unter Beweis stellte. Auch Genc Sefaja (17) und Aufbauspieler Japhet McNeil (11) trafen zweistellig. Die Entscheidung, welches Team nächste Saison eine Klasse tiefer spielen muss, fällt nun am letzten Spieltag zwischen Heidelberg, Stuttgart, Tübingen, Mainz und Saarlouis. Der FCK kann ohne Druck zum Saisonfinale nach Koblenz reisen. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Hosszu (21), Sefaja (17), Nap (5), Luyeye (5), McNeil (11), Erb (6), Croom (4), Leis (7), Herzog (3), Schulze, Wallney

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