Handball Jugend forsch(t) in Dansenberg

Eingezwängt und schwer bewacht: Jan Simgen vom TuS setzte sich immer wieder durch.
Eingezwängt und schwer bewacht: Jan Simgen vom TuS setzte sich immer wieder durch.

Am siebten Spieltag der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zeigte sich der TuS Dansenberg II gut erholt von seiner ersten Niederlage im Derby beim TV Homburg und kehrte mit einem souveränen Heimsieg gegen den TuS 05 Daun zurück in die Erfolgsspur. Beim 32:26 (16:12) stach Timo Holstein mit insgesamt zehn Toren hervor.

Timo Holstein, am Abend zuvor noch bei der Drittligamannschaft im Einsatz und dort mit fünf Treffern einer der wenigen Lichtblicke bei der deutlichen Abfuhr in Pforzheim, stellte einmal mehr seinen Wert für die vom Verletzungspech gebeutelte Perspektivmannschaft unter Beweis. Die ohnehin lange Ausfallliste hatte vor der Partie weiteren Zuwachs bekommen. Während Kapitän Patrick Schulze und sein Stellvertreter Niklas Jung krankheitsbedingt passen mussten, waren die beiden Nachwuchs-Asse Ben Kölsch und Tobias Kurz beim TV Nieder-Olm in der A-Jugend-Bundesliga im Einsatz. Der angeschlagene Spielmacher Alexey Wetz stand zwar im Kader und hätte theoretisch eingreifen können, die Rasselbande wusste sich aber auch ohne ihren 29-jährigen „Oldie“ zu behaupten. Das Durchschnittsalter der Mannschaft betrug bei Spielbeginn nur knapp über 20 Jahre. „Jugend forscht“, scherzte Trainer Sebastian Wächter mit Blick auf die Aufstellung.

Grundstein zum Sieg

Seine auf zahlreichen Positionen veränderte Mannschaft begann stark und ging mit 5:1 (7.) in Front. Die Unkonzentriertheiten in der Abwehr nahmen jetzt allerdings zu. Die Gäste wurden von Minute zu Minute stärker und lagen Mitte der zweiten Halbzeit mit 8:7 (18.) vorne. Beflügelt vom jetzt auftrumpfenden Jan Simgen, der in dieser Phase drei Tore erzielte und zwei vorbereitete, eroberte der TuS die Führung bis zur Pause wieder zurück (16:12/30.). „Nach der Pause hätten wir direkt wegziehen können, haben dann aber drei Gegenstöße verballert“, haderte Wächter.

Der Grundstein zum Sieg war dennoch gelegt, näher als bis auf drei Tore kamen die Gäste nicht mehr heran. Dansenberg zog über 24:20 auf 30:23 (50.) davon, der Rest war Formsache. „Wir hätten durch konsequenteres Spiel zwar noch deutlicher gewinnen können, aber ich bin dennoch sehr stolz auf die Mannschaft. Wir hatten heute fünf Spieler aus dem Jahrgang 2002 im Kader, und jeder hat seine Aufgabe super gemacht“, hob der Trainer hervor.

So spielten sie

TuS Dansenberg II: Haubeil/Seitz (Tor), T. Holstein (10/3), Simgen (6), Wilger (4), M. Holstein, Hofmann (je 3), Theuer (2), Wächter, Bold, Lambrecht, Ludy (je 1), Dettinger, Wetz (n. e.)

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