Kaiserslautern Jubiläumslauf bleibt trocken

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Auch in diesem Jahr konnte sich die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz über ein großes Teilnehmerfeld an dem von ihr veranstalteten Lauterer Lebenslauf freuen. Über 600 Läufer starteten gestern im Schulzentrum Süd bei diesem Benefizlauf zugunsten des Fördervereins „Mama/Papa hat Krebs“. Es war die zehnte Auflage des beliebten Laufs, der 2006 seine Premiere erlebte.

War es im vergangenen Jahr der damals noch für den 1. FC Kaiserslautern spielende Fußballprofi Srdjan Lakic, der den Lebenslauf startete, so war es diesmal ein Trio, das die Läufer auf den fünf beziehungsweise zehn Kilometer langen Rundkurs schickte. Zusammen mit der Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt und dem Chefarzt des Westpfalz-Klinikums, Hartmut Link, der auch dem Vorstand der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz angehört, gab auch das Maskottchen des Lebenslaufs gestern um 10.22 Uhr den Startschuss ab. Für den Jubiläumslauf hatte sich Eva Estornell-Borrull, die Leiterin des Informations- und Beratungszentrums Kaiserslautern der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, etwas Besonderes ausgedacht. So wurde das bislang namenlose Maskottchen getauft und zwar auf dem Namen Benny Flizz. Mit der Beteiligung am Lebenslauf zeigte sich Eva Estornell-Borrull überaus zufrieden, und auch ihr Resümee angesichts von nunmehr zehn Benefizläufen fiel positiv aus. „Der Lebenslauf hat viel gebracht“, sagte sie und meinte damit nicht nur die Einnahmen und Spenden, von denen das Projekt „Mama/Papa hat Krebs“ im Laufe der Jahre profitierte, sondern auch die Öffentlichkeitswirkung des Laufs. „Die Leute wissen nun, dass es uns gibt und dass sie im Kaiserslauterer Beratungszentrum Hilfe bekommen.“ Nachdem der Lauf gestartet war, blickte Eva Estornell-Borrull besorgt zum Himmel hinauf. Dunkle Wolken waren aufgezogen. Noch nie habe es bei einem Lebenslauf geregnet, sagte sie und wünschte sich, dass das Wetter auch beim Jubiläumslauf mitspielen möge. Ihr Wunsch wurde erfüllt. Alle Lebensläufer erreichten trockenen Fußes das Ziel. Mit fast 30 Läufern war der VfB Reichenbach stark vertreten. „Wir wollten die gute Sache unterstützen“, sagte der zweite Vorsitzende des VfB, Mark Rheinheimer, und erzählte, dass unter den VfB-Läufern auch vier Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea und Somalia seien. Obgleich der sportliche Wettstreit auch diesmal beim Lebenslauf nicht im Vordergrund stand, so waren doch einige der Läufer auf der anspruchsvollen Strecke schnell unterwegs. So erreichte Zoufiné Bare vom MTV Ingolstadt nach 21:59 Minuten das Ziel und war damit der Schnellste über die 5000-Meter-Distanz. Eine starke Leistung bot auch Thorsten Müller über die zehn Kilometer. Die Uhr zeigte für den Läufer der LLG Landstuhl beim Zieleinlauf 39:28 Minuten an. (pkn)

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