Kaiserslautern Im letzten Viertel den Sieg verspielt

Ein schwaches letztes Viertel hat den 1. FC Kaiserslautern am Samstag den zweiten Saisonsieg gekostet. Die Mannschaft von Trainer Theo Tarver lag beim 73:85 (47:44) phasenweise zweistellig in Führung, hatte dem MTV Stuttgart in den letzten zehn Minuten aber nicht mehr viel entgegenzusetzen.

„Stuttgart war besser im Umschaltspiel“, räumte Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann nach dem Spiel ein. Bis zum 26:26 bekamen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel zu sehen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich bis zu diesem Zeitpunkt absetzen, ehe die Roten Teufel im Spiel nach vorne förmlich explodierten. Mit einem 16:0-Lauf zogen sie auf und davon. Ein fragwürdiges technisches Foul genügte aber, um sie aus dem Konzept zu bringen. Der MTV verwandelte die beiden fälligen Freiwürfe und vergoldete den anschließenden Ballbesitz mit einem Drei-Punkte-Wurf. Die Roten Teufel waren danach völlig von der Rolle. Erschwerend hinzu kam die Unterlegenheit beim Rebound. Der MTV entschied den Kampf um die Abpraller klar für sich. Nach einer Auszeit von Headcoach Theo Tarver legte der FCK einen Lauf zum 60:51 aufs Parkett. Durch drei Schnellangriffe in Folge war Stuttgart kurz darauf jedoch schon wieder in Schlagdistanz. Sechs Minuten vor dem Ende kam mit dem Ausscheiden von Spielmacher Kevin Croom der endgültige Bruch ins Spiel der Gäste. Sie konnten die Partie noch bis zum 71:75 offenhalten, ehe der MTV mit einem sehenswerten Dreier zwei Minuten vor Schluss die Vorentscheidung herbeiführte. Neben Barber (16) trafen beim FCK auch Gergely Hosszu (14), Aaron Ellis und Waldemar Nap (je 13) zweistellig. „Diese Niederlage ist sehr ärgerlich, da wir das Spiel eigentlich unter Kontrolle hatten“, haderte Christmann. Weiter geht es für die Rot-Weißen am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) mit einem Heimspiel in der Barbarossahalle gegen Saarlouis. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Barber Jr. (16), Hosszu (14), Ellis, Nap (je 13), Piechocki (7), Weihmann (6), Erb (4).

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