Kaiserslautern Hungrige Krokodile

Die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs sind erfolgreich in die Sommerrunde der Oberliga gestartet. Mit 21:6 (7:2/4:1/3:1/7:2) gewannen sie beim ersatzgeschwächten SSV Trier I, der der schwimmerischen Überlegenheit der Krokodile kaum etwas entgegenzusetzen hatte.

Eigentlich hätte man unter die Auftaktpartie der Oberligarunde bereits nach dem ersten Viertel einen Schlussstrich ziehen können, denn zu deutlich waren die Kräfteverhältnisse von Beginn an verteilt. Während die Gastgeber, die auf mehrere Stammkräfte verzichten mussten, schon beim Spielaufbau Mühe hatten, konnte der KSK seine Stärken voll ausspielen und die komplett besetzte Ersatzbank voll ausreizen. Auch dass das normalerweise extrem breite Spielfeld diesmal seitlich eingeschränkt war, spielte eher den Lauterern in die Karten. Die konnten so aus einer engmaschigen Verteidigung heraus agieren, nadelstichartig ihre Konter setzten und waren damit fast minütlich erfolgreich. So stand es nach dem ersten Viertel 7:2. Die Trierer konnten lediglich bis zum 1:1 mithalten und hatten dann erst wieder nach dem Seitenwechsel so etwas wie eine starke Phase, als sie es schafften, mehr als sechs Minuten lang ohne Gegentreffer zu bleiben – erzielten in dieser Phase aber auch keinen Treffer. 11:3 führte der KSK zu Beginn jener „Durststrecke“ und hatte auch in dieser Phase mehr als genügend Chancen, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Jedoch versagten den Krokodilen des Öfteren in aussichtsreicher Position die Nerven, oder die Latte oder der Trierer Schlussmann standen einem weiteren Lauterer Treffer im Weg. Kurz vor der letzten Pause beendeten die Gäste dann jedoch nicht nur ihre Torflaute, sondern stellten direkt wieder auf den Modus „Jubeln im Minutentakt“ um. Mit 14:4 ging es ins Schlussviertel, und bis zum Schlusspfiff hatten die Krokodile noch siebenmal zum Endstand von 21:6 nachgelegt. Fast alle Lauterer Akteure konnten sich in die Torschützenliste eintragen – am häufigsten wieder einmal Dirk Feddeck, der neunmal erfolgreich war und nun in elf Partien (inklusive Pokal) bereits 51 Treffer erzielt hat. Durch den Kantersieg hat der KSK den dritten Rang in der Oberligatabelle nach hinten abgesichert.

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