Fußball Hohenecken mit vielen Torchancen, aber ohne Treffer

Engagiert gingen der TuS Hohenecken (blaue Trikots) und der FKP II (hier in einer Partie im August 2022) zu Werke. Doch Tore fie
Engagiert gingen der TuS Hohenecken (blaue Trikots) und der FKP II (hier in einer Partie im August 2022) zu Werke. Doch Tore fielen nicht.

Eine kämpferische und flotte Verbandsligapartie lieferten sich der TuS Hohenecken und der FK Pirmasens II. Allein die Tore fehlten. Dabei mangelte es auf beiden Seiten nicht an Torchancen, um die Nullnummer zu verhindern.

Von Beginn an gingen beide Mannschaften mit viel Engagement zur Sache. Das war bei dem eisigen Wind, der über den Hohenecker Kunstrasen blies, die richtige Methode, um auf Touren zu kommen. Auf eine aufregende Strafraumszene brauchten die wenigen Zuschauer nicht lange zu warten. Bereits in der dritten Minute brannte es im Sechzehner des Heimteams. FKP-II-Stürmer Vitor Palmeira Abbehusen zog aus kurzer Entfernung ab. Doch Marco Kiefaber kratzte den Ball von der Linie. Es sollte nicht die einzige gute Aktion des Verteidigers sein, der mit viel Übersicht und Zweikampfstärke seinen Part in der Viererabwehrkette erfüllte. Auch Leon Krüger verdiente sich ein Lob. Früher spielte er im defensiven Mittelfeld, diesmal kam er als rechter Außenverteidiger zum Einsatz und machte seine Sache gut. Im Mittelfeld spielte Hoheneckens Neuzugang Veljko Saranac. Einsatzfreudig zwar, aber nicht sonderlich effektiv.

Im Vergleich zu den vorangegangenen vier Heimspielen, die alle verloren gingen, war der TuS am Sonntag nicht wiederzuerkennen. Coach Benny Hassenfratz sparte nach der Partie nicht mit Lob. „Jeder hat sich reingehängt“, sagte er und fand es besonders bemerkenswert, mit welcher Aggressivität sein Team bemüht war, nach einem Ballverlust die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen.

Beste Chancen bleiben ungenutzt

In der Offensive setzten die Hohenecker den schnellen und ballgewandten Stürmer Lukas Kallenbach aus allen Lagen mit Steilpässen in Szene. Die erste Torchance bot sich Kallenbach in der zehnten Minute. Knapp setzte er den Ball am Tor vorbei. Drei Minuten später kam er einen Schritt zu spät, um Alex Dos Santos Monteiros Pass verwerten zu können. Pech hatte er dann, als er freie Bahn im Strafraum hatte, die Kugel aber an die Latte schoss (27.). Ihm habe das Glück gefehlt, meinte Kallenbach nach der Partie. An „einem guten Tag“ hätte er aus diesen Torchancen „zwei Treffer“ erzielt, fügte er hinzu.

Aber auch auf der anderen Seite tat sich einiges. Die sehr geschlossen und kampfstark auftretenden Gäste kamen zu ihren Möglichkeiten. Abbehusen eröffnete nach einer halben Stunde mit einem satten Linksschuss eine stürmische Angriffsphase des FKP II. Doch die Chance blieb ohne Erfolg. Danach stand Christopher Ludy zweimal im Brennpunkt des Strafraumgeschehens. Zuerst verfehlte der Spielercoach des FKP II mit einem gefühlvollen Schuss den Kasten (42.). Nur zwei Minuten später hätte er sein Team in Führung bringen müssen. Nach einem sehenswerten Konter erreichte ihn im Strafraum Marc Erharts präzises Zuspiel, das er aber nicht mit einem Treffer zu veredeln vermochte. Der Ball sauste am Pfosten vorbei.

Trainer können mit Unentschieden leben

„Nach der ersten Halbzeit hätte es auch 3:3 stehen können“, stellte Ludy nach der Partie fest und fand, dass sein Team „leichte Vorteile“ gehabt habe, dass das Unentschieden aber in Ordnung gehe. Auch in der zweiten Halbzeit lieferten sich die Teams einen packenden Kampf auf Augenhöhe, schafften es aber auch da nicht, den Torbann zu brechen. Dennoch zeigte sich Trainer Hassenfratz mit dem ersten Auftritt seiner Mannschaft nach der Winterpause zufrieden und fand ebenso wie Ludy, dass das Remis „in Ordnung“ gehe.

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