Kaiserslautern Ganz viele Fragezeichen

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Auf der Saisonzielgeraden ist die U23 des 1. FC Kaiserslautern in der Fußball-Regionalliga Südwest noch heftig in den Abstiegskampf verstrickt. Das Team von Trainer Hans Werner Moser braucht Punkte und noch mal Punkte. Drei davon wollen sich die Betzenberger am heutigen Freitag im mit Spannung erwarteten Derby beim FK Pirmasens holen (Anpfiff: 19 Uhr).

Ein Duell der beiden Südwestrivalen sei für die Zuschauer stets „eine schöne Sache“, hebt Coach Moser die Bedeutung dieses traditionsreichen Kräftemessens hervor und fügt hinzu, dass seine Mannschaft und er sich sehr auf dieses Spiel freuten. Aber diese Freude ist auch angereichert mit einer starken Dosis Sorge – den für beide Teams geht es in dieser Prestigepartie auch um Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. In der Hackordnung der 19 Regionalligamannschaften stehen die Kaiserslauterer auf Rang 16 und damit einen Platz und drei Punkte hinter den Pirmasensern, gegen die sie in der Vorrundenbegegnung mit 1:3 den Kürzeren zogen. Gelänge ihnen die Revanche, zögen sie mit dem FKP nach Punkten gleich und könnten dann noch in den zwei verbleibenden Ligaspielen, zunächst zu Hause gegen den derzeitigen Vorletzten SC Teutonia Watzenborn-Steinberg und dann auswärts beim Schlusslicht FC Nöttingen, etwas für ihr Konto tun. Doch auch im Falle einer maximalen Punktausbeute wären die Moser-Schützlinge damit noch nicht automatisch auf der sicheren Seite. Muss man doch mit sechs Absteigern rechnen, also fast ein Drittel der Klubs könnte es am Ende erwischen. Moser spricht von einer “unklaren Situation“. Viel wird davon abhängen, wie sich Waldhof Mannheim und der SV Elversberg in den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga schlagen. Die Auslosung der drei Aufstiegspaarungen erfolgt am kommenden Samstag, wobei damit aber noch nicht klar ist, wer konkret gegen wen spielt. Denn auf den Loszetteln stehen keine Vereinsnamen, sondern die zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigende Klassifizierung, zum Beispiel Meister der Regionalliga West. Also noch eine Menge Unwägbarkeiten in Sachen Aufstieg und Abstieg. An diesen Spekulationen will sich Hans Werner Moser nicht beteiligen. Sein Augenmerk ist auf die restlichen drei Partien gerichtet, in denen er “so viele Punkte wie möglich“ gewinnen will. Ein Sieg in Pirmasens, sagt er, könne seiner Mannschaft nur dann gelingen, „wenn sie so wie gegen Saarbrücken spielt“. Mit einem eindrucksvollen 4:1 besiegte der FCK II am vergangenen Wochenende den Ligadritten und belebte damit seine Hoffnung auf einen guten Saisonausgang. Überschattet wurde der Sieg aber durch die Verletzungen von Nils Seufert und Dino Bajric. Bei Ersterem wurde eine Beckenprellung diagnostiziert und bei Letzterem eine Prellung in der Wade. Hinter dem Einsatz der beiden in Pirmasens steht ein dickes Fragezeichen.

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