Kaiserslautern fussball: Rodenbacher Desaster

So etwas habe er noch nicht erlebt. So kommentierte der Vorsitzende des SV Rodenbach, Peter Degen, das Verbandsliga-Desaster seiner Mannschaft am Samstag beim FSV Offenbach. Mit sage und schreibe 0:8 zogen die Rodenbacher beim Schlusslicht den Kürzeren.

Er könne sich nicht erinnern, dass die erste Mannschaft des SVR schon jemals eine solche Schlappe habe einstecken müssen, sagte Degen und fügte hinzu: „So darf man sich einfach nicht beim Tabellenletzten präsentieren.“ Dabei begann die letzte Partie vor der Winterpause recht vielversprechend für die Mannschaft von Trainer Stefan Schehl. Klar dominierte sie in den ersten 20 Minuten das Spielgeschehen. Es war ihr anzumerken, dass sie gegen den FSV, den sie im Hinspiel noch mit 6:0 besiegen konnte, unbedingt die ersten Auswärtspunkte einfahren wollte. Dementsprechend legte sich der SVR ins Zeug und erspielte sich mehrere 100-prozentige Torchancen. Allein der Rodenbacher Torjäger Marco Heieck hätte sein Team in dieser Phase klar in Führung schießen können. Doch einmal landete sein Kopfball an der Latte und das andere Mal lenkte der Offenbacher Schlussmann die Kugel um den Pfosten. „Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis wir das erste Tor machen“, bemerkte Degen zu dieser Spielphase. Und: „Wenn wir das erste Tor schießen, gewinnen wir 6:0.“ Es fiel dann auch tatsächlich ein Tor, aber aus Sicht der Rodenbacher auf der falschen Seite. Sie gerieten mit 0:1 in Rückstand. Danach nahm dann das Verhängnis seinen Lauf. „Die Mannschaft verlor völlig die Ordnung und spielte kopflos“, beschrieb Degen den weiteren Verlauf der Partie, in der sich die Rodenbacher dann noch sieben Gegentreffer einfingen. |pkn

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