Badminton Fischbach belohnt sich nicht

Einen spannenden Kampf lieferten sich Matti-Lukka Bahro (links) und Dyon van Wijlick, der sein erstes Spiel für den SV Fischbach
Einen spannenden Kampf lieferten sich Matti-Lukka Bahro (links) und Dyon van Wijlick, der sein erstes Spiel für den SV Fischbach bestritt, mit ihren Gegnern im Doppel gegen den TV Marktheidenfeld.

Vor zwei schwierigen Aufgaben stand der SV Fischbach am Wochenende in der Zweiten Badminton-Bundesliga Süd. Mit dem SV GutsMuths Jena und dem TV Marktheidenfeld hatte er zwei Topteams zu Gast. In beiden Spielen musste sich der SVF zwar erwartungsgemäß geschlagen geben, doch er kämpfte und machte den Favoriten das Siegen schwer.

Ganz mit leeren Händen standen die Fischbacher am Ende nicht da. Da sie im Kampf gegen den TV Marktheidenfeld nur mit 3:4 unterlagen, bekamen sie wenigstens einen Punkt gutgeschrieben. Doch an ihrem Tabellenplatz änderte sich nichts. Stehen sie doch nach neun der insgesamt 22 Ligaspiele mit mageren fünf Punkten auf dem letzten Platz.

„Es waren viele enge Spiele“, resümierte Matti-Lukka Bahro die beiden Auftritte seines Teams und fand es „schade“, dass es nicht mit dem zweiten Saisonsieg geklappt hatte. Viel fehlte nicht, und Bahro und seine Teamkollegen hätten am Sonntag gegen Marktheidenfeld den so dringend benötigten zweiten Saisonerfolg verbucht.

Der Doppel-Krimi

Zu einem wahren Badmintonkrimi entwickelte sich dabei das erste Herrendoppel, das Bahro an der Seite von Dyon van Wijlick bestritt. Für seinen niederländischen Partner war es das erste Spiel für den SVF. Nach dem Verlust des ersten Satzes (10:12) erkämpfte sich das Fischbacher Duo den zweiten und dritten Satz (11:7, 12:10) und ging damit in Führung. Der das Match entscheidende dritte Satzgewinn blieb Bahro/van Wijlick verwehrt; sie gaben den vierten mit 9:11 und den fünften mit 7:11 ab.

Im ersten Herreneinzel holte Matti-Lukka Bahro dann für sein Team einen Punkt. Nachdem er den ersten Satz gegen Steffen Grün mit 11:3 gewonnen hatte, gab sein Gegner verletzungsbedingt auf. Das zweite Herreneinzel verlor der Fischbacher Finn Busch in vier Sätzen. Nach schnell verlorenem ersten Satz (2:11) und gewonnenem zweiten (11:7) zog Busch im umkämpften dritten Durchgang mit 10:12 den Kürzeren, verlor anschließend auch den vierten mit 6:11 und damit das Match.

Überzeugend und siegreich präsentierten sich die Fischbacher Damen. Glatt in drei Sätzen setzte sich Louisa Marburger gegen Esther Hut im Dameneinzel durch (11:8, 11:4, 11:7). Zuvor war ihr auch schon mit ihrer Partnerin Lena Germann ein Dreisatzsieg im Doppel gelungen (11:8, 11:8, 11:6).

Kein Glück gegen Jena

Im ersten Mannschaftskampf des Wochenendes trafen die Fischbacher auf keinen Geringeren als den Tabellenführer SV GutsMuths Jena. Wie schon so oft in dieser Saison fehlte ihnen das Matchglück zum Sieg. Im Damendoppel mussten sich Lena Germann und Louisa Marburger in fünf Sätzen geschlagen geben. 9:11, 11:8, 11:6, 8:11 und 3:11 hieß es Ende gegen sie. Besser erging es dem gemischten Doppel des SVF. Dyon van Wijlick und Aileen Krein gewannen in fünf Sätzen.

Das Match begann für sie vielversprechend. Sie holten sich die ersten beiden Sätze mit 11:7 und 14:12. Da aber die Durchgänge drei und vier an das GutsMuths-Paar gingen, kam es zum Entscheidungssatz, der klar mit 11:4 an die Fischbacher ging. Dagegen kassierte Matti-Lukka Bahro im ersten Herreneinzel eine bittere Fünfsatzniederlage (9:11, 11:9, 11:6, 6:11, 7:11).

Was Bahro nicht gelang, schaffte Louisa Marburger. Die Nummer eins im Fischbacher Team gewann im Dameneinzel in fünf Sätzen gegen Marie Lücke mit 6:11, 11:9, 8:11, 11:7 und 11:8.

„Auch in diesen beiden Mannschaftskämpfen haben wir gezeigt, dass wir in der Liga mithalten können“, erklärte Matti-Lukka Bahro und zeigte sich zuversichtlich, dass in den nächsten Spielen Zählbares für sein Team herausspringt.

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