Kaiserslautern Es weihnachtet im Sommer

Wer durch Dansenberg fährt, der reibt sich verwundert die Augen. Die Weihnachtsbeleuchtung hängt noch an den Straßenlampen und das mitten Sommer. Wurde vergessen, sie abzumachen? Oder ist das ein neuer Weg, Kosten zu sparen, indem man die Weihnachtsbeleuchtung einfach bis zum nächsten Weihnachtsfest dranlässt?

Mitnichten, sagt Ortsvorsteher Franz Rheinheimer. Weder wurde die Weihnachtsbeleuchtung vergessen, noch wurde sie bewusst hängen gelassen, um Aufwand und Geld zu sparen. Mit dem lieben Geld hat der Umstand, dass die Weihnachtsbeleuchtung heute noch hängt, freilich doch etwas zu tun. Nach den Worten des Ortsvorstehers hatte es ein Preisangebot einer Firma für die Demontage des Weihnachtsschmucks gegeben. Dieses sei aber nach oben nachgebessert worden und damit nicht mehr finanzierbar gewesen. Den günstigsten Weg, die von einer Fachfirma installierte Weihnachtsbeleuchtung wieder zu demontieren, sah Rheinheimer daraufhin in einem freiwilligen Arbeitseinsatz. Doch fehlendes freiwilliges Engagement ließ die Beleuchtung hängen und den Ortsvorsteher auf eine Lösung warten. Aus dem ursprünglichen Plan, bis Ostern die Weihnachtsdeko abgemacht und eingemottet zu haben, wurde somit nichts. Der Ortsvorsteher ist jetzt aber guter Dinge, dass es in nächster Zeit mit dem Abhängen der rund 30-teiligen Weihnachtsbeleuchtung klappen könnte. Er habe die Zusage „von anderthalb freiwilligen Leuten“, berichtete er der RHEINPFALZ dazu gestern. Von einem fehle noch die endgültige Zusage mitzumachen, was den Ortsvorsteher veranlasst, diesen zunächst einmal nur halb einzukalkulieren. Die technischen Voraussetzungen für den freiwilligen Einsatz sind nach den Worten des Ortsvorstehers gegeben. Der notwendige Hubwagen, um die Weihnachtsbeleuchtung in luftiger Höhe abnehmen zu können, sei ausfinanziert. Einzig die Manpower fehlt also noch… Jetzt die Weihnachtsdeko bis zum Fest hängen zu lassen, da das Jahr bereits fortgeschritten ist, mit dem Juli schon die zweite Jahreshälfte beginnt, macht für den Ortsvorsteher indes keinen Sinn. Einige Teile hätten sich im Wind gedreht, die Weihnachtsbeleuchtung müsse neu ausgerichtet werden.

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