Handball Ein aufopferungsvoller Retter und eine bittere Niederlage

Die Tore fallen auf der falschen Seite.
Die Tore fallen auf der falschen Seite.

Für den TuS Dansenberg II wird die Luft im Tabellenkeller der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar nach der sechsten Niederlage in Folge immer dünner. Die Mannschaft von Trainer Theo Megalooikonomou musste sich dem SV 64 Zweibrücken im Westpfalz-Derby mit 22:28 (12:14) geschlagen geben und bleibt somit Letzter.

Bei zwölf noch ausstehenden Spielen ist das letzte Wort im Kampf um den Klassenerhalt zwar noch nicht gesprochen, die jüngsten, durchaus vermeidbaren Heimniederlagen gegen Bingen (27:28) und gegen Vallendar (21:23), könnten die Perspektivmannschaft aber noch teuer zu stehen kommen. Dass auch gegen den SV 64 mehr drin gewesen wäre, ist nur ein schwacher Trost.

Auf die Heimstärke ist in dieser Spielzeit kein Verlass, vor heimischer Kulisse glückte bislang erst ein einziger Sieg. Das war Ende September. Gegen Zweibrücken war das Spiel lange offen, wobei die Gäste die Nase fast durchgängig vorne hatten: 6:6, 9:10, 16:18, 17:19 (40.). „Es war ein knappes Ding. Wir konnten lange Zeit supergut mithalten und waren drauf und dran, Punkte zu holen. Letzten Endes war es dann wie immer, weil wir es einfach nicht schaffen, die Nachlässigkeiten des Gegners zu bestrafen“, haderte Co-Trainer Patrick Schulze mit Blick auf die Phase Mitte der zweiten Halbzeit, in der Zweibrücken mit einem 4:1-Lauf auf 22:17 (45.) davonzog und seine Führung in der Folge bis auf acht Tore ausbaute.

Christopher Seitz’ Doppeleinsatz

Mehr als ein wenig Ergebniskosmetik durch Yannik Kötz war aus Sicht der Hausherren nicht mehr drin. Der vor Saisonbeginn von Lokalrivale HSG Kaiserslautern gekommene Rechtsaußen sorgte in der Schlussminute mit einem Doppelschlag für den 22:28-Endstand. Besser als der vierfache Torschütze traf beim TuS nur Routinier Steffen Kiefer, drei seiner insgesamt acht Tore erzielte der Linkshänder per Strafwurf.

Christopher Seitz (4 Tore) stellte sich einmal mehr in den Dienst der Mannschaft. Und das, obwohl er am Vorabend überraschend sein Comeback im vom Verletzungspech geplagten Bundesligateam der Dansenberger gegeben und dabei alles auf der Platte gelassen hatte. „Es war ein gutes Spiel von der Mannschaft, uns fehlt einfach die Abgezocktheit“, haderte Schulze: „Jetzt müssen wir schauen, dass wir in Nieder-Olm die Punkte holen.“

Dem Gastspiel beim Tabellenachten folgen zwei Heimspiele gegen Mülheim und Offenbach. Der Rückstand des TuS Dansenberg II (6:30 Punkte) auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz, den aktuell die HSG Worms (9:27) belegt, beträgt drei Punkte.

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