Kaiserslautern Die Stationen des Friedensgebets

Mit Maria, die im Bildnis der Schutzmantelmadonna die Kirchenpatronin verkörpert, will die Pfarreiengemeinschaft Maria Schutz, der mehr als 10.000 Seelen in sieben Gemeinden angehören, im Jubiläumsjahr in besonderer Weise dem Frieden dienen. Wie in den Jahren zuvor ist die Wallfahrtskirche am Vorabend des 11. September Austragungsort für ein ökumenisches Friedensgebet der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK). Geändert hat sich die Form: Für den Frieden gebetet wird an vier Stationen.

Die erste Station beginnt um 19.30 Uhr in Maria Schutz mit einem Hinweis zur Gelöbniskirche als Friedenskirche. Weiter geht es zur zweiten Station, den Stolpersteinen in der Friedenstraße, die an die deportierten Juden erinnern. Die dritte Station ist an der Ecke Friedenstraße-Mennonitenstraße, nahe dem Asternweg zum Thema „Aus Fremden werden Freunde“. Die vierte Station ist in der Kirche St. Norbert. „Wir wollen an die dort vorhandene Versöhnungsglocke erinnern, die die französische Armee nach ihrem Abzug aus Kaiserslautern in St. Norbert zurückgelassen hat“, erklärt Pfarrer Ulrich Weinkötz. Die verschiedenen Stationen werden von den beteiligten christlichen Konfessionen gestaltet. Höhepunkt des Gedenkens „100 Jahre Gelöbnis“ ist am Sonntag, 21. September, 10.45 Uhr, ein Festgottesdienst in Maria Schutz mit anschließendem Empfang. Bereits für den Vortag, Samstag, 20. September, 17 Uhr, lädt die Pfarrei Maria Schutz zu einer Friedensvesper ein. Stephan Dengel, Referent beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) für die Friedensarbeit der Kirche in Gesellschaft und Politik wird einen Vortrag halten: „Die Gelöbniskirche als Friedenskirche und ihre Chancen heute.“ Im Anschluss sind die Besucher zu Workshops zum Thema „Die Gelöbniskirche als Friedenskirche“ eingeladen. (jsw)

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