Kaiserslautern Die Festung Fröhnerhof

91-91026096.jpg

Der Sportpark Rote Teufel wird in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest immer mehr zu einer uneinnehmbaren Festung. Am Sonntag erspielte sich die Elf von Alexander Bugera beim grandiosen 4:0 (1:0) gegen die SpVgg Unterhaching den fünften Heimsieg im sechsten Spiel.

„Im Großen und Ganzen verdient gewonnen. Auch das Auftreten war echt klasse. Ein super Spiel von uns“, bedurfte es am Sonntag weniger Worte von FCK-Trainer Bugera, um das Spiel zu beschreiben. Vom Torhüter bis Stürmer zogen alle bei den Jungs in Rot an einem Strang, kämpften füreinander und ließen Ball und Gegner clever und technisch fein laufen. „Unterhaching ist keine schlechte Mannschaft. Sie spielen sehr ordentlich, sehr offensiv auch. Das hat man letzte Woche auch gegen Frankfurt gesehen. In der ersten Halbzeit mussten wir da schon etwas aufpassen“, verwies Bugera vor allem auf die erste Viertelstunde, in der sich beide Mannschaften mit offenem Visier auf höchstem Tempo begegneten. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte der FCK bereits die besseren Torchancen, es fehlte aber noch die Genauigkeit im letzten Pass. In der 31. Minute nahm der FCK-Express dann wieder seine Hochgeschwindigkeitsfahrt von ganz hinten, von Torhüter Lukas Schellenberg, auf: Jannis Held preschte von seiner Verteidigerposition durch das gesamte Mittelfeld bis weit in die gegnerische Hälfte, spielte dort zu Eric Kirst, der den Wirbelwind auf der linken Seite, Benson Kamau, erblickte und so auflegte, dass Kamau nur noch zum 1:0 einzuschieben brauchte. „So wollten wir es auch angehen: mit hoher Laufbereitschaft, mit Aggressivität, mit speziellem Anlaufen. Die Jungs haben das echt super umgesetzt und schöne Tore auch herausgespielt“, war der Lehrmeister voll des Lobes für seine Schützlinge. Keine 70 Sekunden nach der Pause lag der Ball erneut im Unterhachinger Gehäuse: Dribbelkünstler Anil Gözütok legte im Zusammenspiel mit Aaron Francus für Kirst im Strafraum auf. Zwei Minuten später wurde dann Schellenberg das erste Mal bei einem Distanzschuss auf die Probe gestellt, parierte aber glänzend, ehe die Roten Teufel in der 54. und 64. Minute zwei weitere Großchancen durch David Spanier und den kurz zuvor eingewechselten Marko Andrijanic vergaben. Nach starkem Solo von Gözütok und Flanke von Kamau traf Kirst per Kopf zum 3:0 (65.). Der FCK dominierte nun gänzlich das Spielgeschehen, und nach abermaligem Solo von Gözütok durch fünf Mann flankte Andrijanic in den Strafraum, wo Schlussmann Nico Mantl den Ball genau vor die Füße vom Sekunden zuvor eingewechselten Fabio Moreno Fell abklatschte, der zum 4:0 einschoss (71.). „Leider war das gegen Stuttgart letzte Woche auch schon so. Da haben wir auch schon so klasse Fußball gespielt, nur konnten wir es da nicht in Tore verwerten“, blickte Bugera noch einmal zurück, ehe er sich über den fünften Heimsieg im sechsten Spiel freute: „Zu Hause sind wir jetzt eine Macht!“ SO SPIELTEN SIE 1. FC Kaiserslautern: Schellenberg - Held (70. Sefrin), Klein, Hotopp, Wendling - Stierlin, Francus (54. Ehmann) - Spanier (63. Andrijanic), Gözütok, Kamau - Kirst (70. Moreno Fell) SpVgg Unterhaching: Mantl - Wohlfahrt, Jäger, Leibelt, Atzinger - Zimmerschied (70. Schad), Osmanoski - Othmer (55. Hercog), Fambo - Herrmann, Keil (41. Sztaf) Tore: 1:0 Kamau (31.), 2:0 Kirst (42.), 3:0 Kirst (65.), 4:0 Moreno Fell (71.) - Gelbe Karten: Held, Kamau - Zimmerschied, Hercog - Beste Spieler: Held, Gözütok, Kamau, Klein, Stierlin - Zuschauer: 100 - Schiedsrichter: Stöhr (Fischbachtal).

x