Kaiserslautern Der Wunschkandidat ist offiziell im Amt

91-91142120.jpg

Nach 13 Monaten Vakanz ist im Polizeipräsidium Westpfalz die Position des Leiters der Polizeiinspektion Kaiserslautern 2 und Stellvertreters des Leiters der Polizeidirektion Kaiserslautern seit Mitte Oktober wieder besetzt. Gestern wurde Polizeioberrat Ralf Klein auch offiziell in sein Amt eingeführt.

Ein „Neuer“ im eigentlichen Sinn des Wortes ist Klein nur auf seiner Position. Tatsächlich ist der 48-jährige im Polizeipräsidium ein bekanntes Gesicht aus seiner Zeit als Dienstgruppenleiter bei der Polizeiinspektion Kaiserslautern 1 (PI1) von 2003 bis 2006. Franz-Josef Brandt, stellvertretender Leiter des Polizeipräsidiums, begrüßte ihn als den Mann, den man sich auf dieser Position gewünscht habe. Das Ministerium habe diesem Wunsch Rechnung getragen. Im Saarland geboren, lebt der 2015 zum Polizeioberrat beförderte Klein mit seiner Familie im Landkreis Kaiserslautern. Nach seiner Zeit in Kaiserslautern absolvierte er ein Studium an der Deutschen Hochschule Polizei in Münster und war von Mitte 2014 bis zu seiner Berufung nach Kaiserslautern Dozent an der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz. Bis er die neue Position hatte antreten können, hatte ihn Jürgen Traub vertreten. Der stellvertretende Behördenleiter dankte Traub in Abwesenheit, dass er die größte Polizeiinspektion des Präsidiums in diese Zeit alleine geleitete hat. Als Behördenleiter PI2 ist Klein zuständig für die Stadt Kaiserslautern westlich der Eisenbahnstraße sowie für die Verbandsgemeinden Weilerbach und Kaiserslautern-Süd. Klein bringe alle Voraussetzungen mit, um in der Polizei Karriere zu machen, stellte Landrat Paul Junker fest. Er arbeite maximal mittendrin, habe in der Inspektion Zweibrücken Erfahrung sammeln und als Dozent seine Kenntnisse auffrischen können. Der Landrat hob die Bedeutung der polizeilichen Zusammenarbeit mit den Kommunen hervor und begrüßte es, nach der Einführung von Bürgerforen zum Thema Einbruchkriminalität auf Kreisebene bald gemeinsam einen Kriminalpräventiven Rat installieren zu können. Leitender Oberstaatsanwalt Udo Gehring ging in seiner Begrüßung auf die Vorteile der räumlichen Nähe von Polizei und Gericht ein und bot dem Inspektionsleiter die Zusammenarbeit auf allen Gebieten an. Nach 13 Monaten „ohne Kopf“ hieß Personalratsvorsitzender Jürgen Heermann den Inspektionsleiter willkommen. Aus Kleins Arbeit in Zweibrücken schätze er dessen Herangehensweise an Sachverhalte und sein menschliches Verhalten den Mitarbeitern gegenüber. In der PI2 Kaiserslautern stellten sich Klein ganz andere Herausforderungen als in Zweibrücken, warnte der Personalrat. Unter anderem stellte er klar, dass der aktive Volleyball-Spieler und Funktionär sich hier auch auf den Fußball und den 1. FCK werde einstellen müssen. Er sei zufrieden und stolz, zurück in seinem „Stall“ zu sein, habe aber auch Respekt vor den auf ihn zukommenden Aufgaben, sagte Ralf Klein. Als Inspektionsleiter sei er Entwickler, Manager, Organisator, Repräsentant, Krisenbewältiger und Seelentröster. Er sei sich bewusst, als Leiter nur so stark zu sein wie die hinter ihm stehenden Mitarbeiter. Sein Ziel sei es nicht, von oben herab zu schauen oder nur den strategischen Rahmen vorzugeben. Er wolle motivieren und motiviert Einfluss nehmen auf Dinge in seinem Bereich. |krh

x