Handball Der Verlegung „ausdrücklich nicht“ zugestimmt

Dirigiert sein Team: Theo Meaglooikonomou.
Dirigiert sein Team: Theo Meaglooikonomou.

Die Oberligamannschaft des TuS Dansenberg hat sich am Samstag mit einer knappen Niederlage gegen den HV Vallendar in die Winterpause verabschiedet. Das ersatzgeschwächte Team von Trainer Theo Megalooikonomou konnte das Spiel gegen den Tabellenvierten bis zum Schluss offenhalten und verpasste beim 21:23 (11:11) nur knapp einen möglichen Punktgewinn.

Dansenberg hatte im Vorfeld aufgrund vieler krankheitsbedingter Ausfälle um eine Spielverlegung gebeten, dem Wunsch der Westpfälzer wurde allerdings nicht entsprochen. Die Art und Weise, wie Vallendar die Bitte abgeschlagen hatte, hatte es in sich. „Wir sind ausdrücklich nicht mit einer Verlegung einverstanden“, lautete die Antwort des HVV-Vorsitzenden Ulrich Zimmermann. Im Gegensatz zum TuS Dansenberg verfüge man nur über zwei statt vier Herrenmannschaften. Es möge daher doch mit Spielern aus den anderen Mannschaften aufgefüllt werden.

TuS-Coach Theo Megalooikonomou schickte der Not gehorchend eine Mannschaft ins Rennen, die in dieser Formation wohl nicht mehr gemeinsam auflaufen wird. Die bunt zusammengewürfelte Truppe zeigte die vom Trainerteam erhoffte Trotzreaktion und lieferte dem haushohen Favoriten einen großen Kampf.

Kompliment an das Team

„Wir haben eine tolle Abwehr gestellt und ein richtig gutes Spiel gemacht. Von daher geht heute ein ganz großes Kompliment an die Mannschaft“, lobte Co-Trainer Patrick Schulze. Insgesamt waren zehn Spieler ausgefallen, darunter die beiden erfahrenen Leistungsträger Christopher Seitz und Markus Seitz. Die zahlreichen Ausfälle konnten dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung kompensiert werden.

Während die Schwarz-Weißen im Kollektiv hervorragend verteidigten, waren es im Spiel nach vorne vor allem die beiden siebenfachen Torschützen Steffen Kiefer und Yannick Kötz, die gemeinsam zehn der ersten elf Dansenberger Tore erzielten. Auch Torhüter Paul Rutz hatte einen guten Tag erwischt. Der Keeper wehrte insgesamt 13 Bälle ab. „Wir hatten nur zwei etatmäßige Rückraumspieler an Bord, von daher war uns klar, dass es unheimlich schwer werden würde. Die Mannschaft hat das aber super gelöst“, fand Schulze.

Dass Kreisläufer Tobias Kurz unmittelbar nach dem Seitenwechsel verletzungsbedingt ausschied und Tim Lambrecht nur wenige Minuten später das gleiche Schicksal ereilte, passte ins Bild einer gebrauchten Woche. Die Perspektivmannschaft steckte aber auch diesen Nackenschlag weg und durfte bis 90 Sekunden vor dem Ende auf einen Punktgewinn hoffen.

Der Knockout

Dansenberg begann stark (6:3/10.), musste Mitte der ersten Halbzeit jedoch den Ausgleich hinnehmen (7:7/16.). Die Gäste eröffneten den zweiten Abschnitt mit einem 3:0-Lauf zum 14:11 (33.), den Dansenberg prompt mit einem Zwischenspurt zum 16:16 (43.) beantwortete. Jetzt war wieder Vallandar am Drücker, das beim Stand von 22:19 (57.) bereits wie der sichere Sieger aussah. Nachdem Henry Hofmann und Steffen Kiefer ihr Team bis auf ein Tor herangebracht hatten, vergaben die Schwarz-Weißen den möglichen Ausgleichstreffer und kassierten im direkten Gegenzug den endgültigen Knockout. „Ich denke wir werden im neuen Jahr noch einige Punkte holen. Auch wenn heute deutlich mehr drin war, können wir voll damit zufrieden sein, was die Jungs hier heute abgeliefert haben. Darauf können wir aufbauen“, bilanzierte Schulze.

So spielten sie

TuS Dansenberg: Rutz/Rincon (Tor), Kiefer (7), Kötz (7/1), Hofmann (4), Theuer, Lambrecht, Kurz (je 1), Gudauskas, Dettinger, Linnenbach, Ludy, Flesch

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