Kaiserslautern Der TuS-Express rollt weiter

Der TuS Dansenberg hat seinen Siegeszug in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar am Sonntag fortgesetzt und mit einem deutlichen 29:18 (17:13)-Sieg bei der HSG Bingen die Tabellenführung behauptet.

Wie schon beim jüngsten 30:16-Erfolg gegen die HSG Kastellaun/Simmern erwies sich die Dansenberger Deckung als nur schwer zu überwindendes Bollwerk. Im zweiten Durchgang ließen die Lauterer im Schnitt nur alle sechs Minuten einen Treffer zu. Glaubt man an die Sportlerweisheit, dass Spiele im Angriff und Meisterschaften in der Abwehr gewonnen werden, muss man die Westpfälzer spätestens jetzt zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten zählen. Bingen, das aus den ersten fünf Spielen nur einen Sieg geholt hatte, spielte vor dem Seitenwechsel nicht wie ein potenzieller Abstiegskandidat, auch wenn die schnelle 1:0-Führung die erste und letzte an diesem Abend gewesen sein sollte. Dansenberg drückte von Anfang an aufs Tempo, versäumte es beim Stand von 5:2 jedoch, sich abzusetzen. Die HSG hielt mit geduldigem Kombinationsspiel dagegen und wurde für ihre Beharrlichkeit mit dem Ausgleich belohnt (10:10/20.). Es dauerte jedoch nur wenige Minuten, bis der alte Drei-Tore-Vorsprung wiederhergestellt war. Die Gäste bestraften jede Nachlässigkeit der Rheinhessen eiskalt und bauten ihren Vorsprung bis zur Pause auf 17:13 aus. Nach dem Seitenwechsel spielte nur noch eine Mannschaft: Dansenberg. Einmal ins Rollen gekommen, war der TuS-Express nicht mehr aufzuhalten. Durch zwei schnelle Überzahl-Tore gelang es der Mannschaft von Trainer Jürgen Hartz, sich vorentscheidend abzusetzen und damit den Grundstein zum fünften Sieg in Folge zu legen. Nach sechs Minuten ohne Torerfolg brachen die Hausherren mit einem im Nachwurf verwandelten Siebenmeter zum 21:25 den Bann. Wer nun damit gerechnet hatte, dass dies das Zeichen zur Aufholjagd war, sah sich getäuscht. Näher als bis auf vier Tore kam die HSG jedoch nicht mehr heran. Dansenberg nutzte eine doppelte Überzahl konsequent aus und zog bis zur Mitte der zweiten Halbzeit auf 24:16 davon. Der Rest war gegen die resignierenden Binger Formsache. So spielten sie TuS Dansenberg: Puljezevic/M.Seitz (Tor), C. Seitz (7), Kiefer (6/2), Munzinger (4), Eberhard (4), Bock (3), Vukas (2), Hartz, Jung, Schulze (je 1), Jusufbegovic.