Kaiserslautern Der Schlüssel fürs Zebragehege

Der TuS Dansenberg hat sich am Sonntag im Spitzenspiel der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar bei den HF Illtal mit 33:26 (15:11) souverän durchgesetzt und damit seine Ambitionen auf einen Platz in der Spitzengruppe eindrucksvoll untermauert.

Die rund 600 Zuschauer in der stimmungsvollen Eppelborner Hellberghalle sorgten schon vor dem Anwurf für Gänsehautatmosphäre. Dafür, dass die Hellberghalle für die Dansenberger nicht zur „Hellberg-Hölle“ wurde, bürgten neben den mitgereisten Schlachtenbummlern vor allem der wieder einmal sehr gut haltende Ex-Nationalspieler Nenad Puljezevic und Goalgetter Steffen Kiefer (10/1 Tore). In der Anfangsphase war es vor allem Christopher Seitz, der dem Spiel an seiner alten Wirkungsstätte den Stempel aufdrückte. Am Ende standen sieben Tore für ihn zu Buche. Die einzige Schwächephase der Gäste im gesamten Spiel nutzten die zuvor viermal in Folge siegreichen Saarländer, um einen 0:2-Rückstand in eine 4:2-Führung zu verwandeln. Beflügelt von Seitz und Kiefer übernahm die Mannschaft von Trainer Jürgen Hartz jetzt wieder das Kommando. Die Taktik, die Rückraumschützen der Zebras früh zu attackieren und damit den Spielfluss zu hemmen, ging voll auf, und Dansenberg zog bis zur Halbzeit über 10:6 auf 15:11 davon. Nach dem Seitenwechsel drängten die Lauterer auf die Vorentscheidung und bauten die Führung mit einem 4:1-Lauf auf sieben Tore aus (19:12/34.). Illtal ließ nichts unversucht, das Blatt zu wenden, scheiterte jedoch entweder an Latte, Pfosten oder Puljezevic. „Absolut erfreulich war, dass sich die jungen Spieler von dem ohrenbetäubenden Lärm in der Halle nicht nervös machen, sondern sogar anspornen ließen“, hob Dansenbergs Trainer nach dem Spiel hervor. Dass seine Mannschaft sich weder durch den frühen Ausfall von Pascal Bock, noch durch die verletzungsbedingte Auszeit von Christopher Seitz im zweiten Durchgang beirren ließ, war ein wichtiger Schlüssel. Die Zebras versuchten ihr Glück mit einer offensiven 4:2-Deckung, was aber nicht den gewünschten Erfolg brachte. Dansenberg hatte auf alles die passende Antwort parat und gab seinen Sieben-Tore-Vorsprung bis zum Schluss nicht mehr ab. „Dass es so deutlich ausgehen würde, war im Vorfeld in keinster Weise zu erahnen. Allerdings hat sich dann im Laufe der ersten Halbzeit schon abgezeichnet, dass unser Matchplan in die richtige Richtung gegangen ist. Die gegnerischen Rückraumschützen nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, war der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben sehr gut abgeschlossen und hatten bei zwei, drei Aktionen auch das nötige Glück“, analysierte Hartz im Rahmen der Pressekonferenz. Dass sich der TuS eine Woche vor dem mit Spannung erwarteten Heimspiel gegen Spitzenreiter SF Budenheim in einer dermaßen starken Verfassung präsentierte, dürfte auch den Rheinhessen nicht entgangen sein. Es ist angerichtet… (kkm) So spielten sie TuS Dansenberg: Puljezevic/M. Seitz (Tor), Vukas (2), Hartz (3), C. Seitz (7), Eberhard (3/1), Kiefer (10/1), Jung (1), Bock (1), Neumann (3), Munzinger (2), A. Schulze (1).

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