Kaiserslautern Der Nächste bitte

Handball-Drittligist TuS Dansenberg steht nach sechs Niederlagen in Folge unter Zugzwang. Im Heimspiel gegen den TSV Neuhausen/Filder will die Mannschaft von Trainer Marco Sliwa heute (20 Uhr) die Trendwende herbeiführen. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt drei Punkte.

Mit Abwehrrecke Christopher Klee und Rückraumspieler Steffen Kiefer kehren zwei Spieler in den Kader der vom Verletzungspech gebeutelten Westpfälzer zurück. Helfen dabei, das Saisonziel Klassenerhalt noch zu erreichen, soll Neuzugang Laurent Loic. Der 25-jährige Franzose ist vielseitig einsetzbar und stand zuletzt beim französischen Drittligisten Villeurbanne unter Vertrag. „Laurent war schon bei zwei Vereinen in der höchsten französischen Spielklasse aktiv, bevor er aus persönlichen Gründen zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist. Er war französischer Jugendnationalspieler und ist handballerisch sehr gut ausgebildet“, schwärmt Lauterns Teammanager Alexander Schmitt von dem Allrounder. Loic ist nach Marc-Robin Eisel, Augusto Aranda und Mislav Nenadic bereits die vierte Nachverpflichtung in dieser Saison. „Was wir für ein Verletzungspech haben, ist kaum zu fassen. Aber einer alleine kann uns nicht zum Klassenerhalt führen. Es geht nur gemeinsam“, stellt Schmitt klar. Nenadic und Max Labroue (beide Kreuzbandriss) fallen bis zum Saisonende aus. Tim Beutler hat seine Karriere aufgrund anhaltender Knieprobleme inzwischen offiziell beendet. Und ob Nick Beutler noch einmal zum Ball greifen wird, ist mehr als fraglich. Lediglich bei Alexander Schulze, den aktuell eine Bänderverletzung außer Gefecht setzt, besteht noch Hoffnung auf eine baldige Rückkehr ins Team. Viel Zeit blieb TuS-Coach Marco Sliwa nicht, um Last-Minute-Neuzugang Loic in das Spielsystem zu integrieren. Der Franzose hat bislang erst zwei Trainingseinheiten mit seinem neuen Team absolviert. Dansenberg ist seine erste Station im Ausland. Der Wechsel kam wohl auch für seinen Stammverein überraschend. Auf der Homepage von Villeurbanne Handball wird der 1,92-Meter-Mann jedenfalls noch offiziell als Kadermitglied geführt. „Laurent hat große Stärken im Eins-gegen-Eins und wird uns mit seiner Schnelligkeit ganz bestimmt weiterhelfen. Er hat nicht umsonst in der höchsten französischen Liga gespielt“, betont Schmitt. Gegen den TSV Neuhausen steht der TuS vor einer schweren, aber dennoch lösbaren Aufgabe. Die auf Platz zehn liegenden „Mad Dogs“ sind seit Ende November sieglos und verloren zwei der jüngsten Spiele mit mindestens neun Toren Differenz. Beim 25:30 im Hinspiel lag Dansenberg phasenweise mit sieben Toren in Front, um dann am Ende – wie so oft – mal wieder mit leeren Händen dazustehen. In Fürstenfeldbruck verspielte der mit dem letzten Aufgebot angetretene Aufsteiger in der letzten Viertelstunde zuletzt einen Drei-Tore-Vorsprung. „Die Mannschaft braucht jetzt dringend ein Erfolgserlebnis. Dazu brauchen wir die Unterstützung von den Rängen und müssen über 60 Minuten konzentriert sein“, stellt Schmitt klar. So spielen sie TuS Dansenberg: M. Seitz/Hottgenroth (Tor), Munzinger, Eisel, Aranda, Lammering, Claussen, Megalooikonomou, C. Seitz, Jung, von Lauppert, Loic, Kiefer, Claussen