Fußball Der große Kampf des 1. FC Kaiserslautern II gegen Gonsenheim wird belohnt
Abgekämpft, aber glücklich stand Irfan Catovic nach der Partie gegen Gonsenheim auf dem Platz am Fröhnerhof. Mit seinen Saisontreffern fünf und sechs (22. und 38. Minute) war der 20-Jährige, der in Speyer geboren ist, am 2:1-Sieg seines Teams ein Stück weit beteiligt. Aber nicht nur durch seine Tore, sondern auch durch den Einsatz, den Catovic an diesem heißen Nachmittag mit Temperaturen über 30 Grad, zeigte. Wie auch alle seine Teamkollegen, die den Sieg aufopferungsvoll verteidigten.
„Brutal, das hat man schon in der ersten Halbzeit gemerkt, mit den Temperaturen“, berichtet der FCK-Doppeltorschütze. „Das war auf jeden Fall anstrengender als die Spiele davor.“ Vor allem die Nachspielzeit der zweiten Halbzeit schien ihm fast unendlich: „Erst zeigt der Schiedsrichter acht Minuten an, dann lässt er elf Minuten spielen. Das war schon ein bisschen komisch, da wir ja gar nicht auf Zeit gespielt haben.“
Erster Treffer direkt nach der Trinkpause
Jedenfalls war er über die erste Trinkpause nach 20 Minuten recht froh. „Die wollte der Schiri gar nicht machen. Das war eine Frage von uns, ob wir die machen können“, berichtet er. Und die wirkte auch erfrischend auf das Spiel seines Teams, denn unmittelbar danach traf Catovic zum 1:0. „Den hat mir Jacob Collmann schön vorgelegt“, lobte er seinen Mitspieler. Und beim 2:0 stoppte er noch einmal kurz ab, bevor er fast lässig den Ball ins Tor schob. „Da bin ich mit dem rechten Fuß angelaufen, da ich aber Linksfuß bin, wollte ich noch mal kurz umlegen und mit dem linken Fuß einschieben“, berichtet er mit einem Lachen. „Das hat ja zum Glück auch gut geklappt.“ Die Vorlage kam erneut von Collmann.
Doch dann begann das große Zittern und der große Kampf. Denn nach einem Abpraller im Anschluss an einen Freistoß traf Yannik Ischdonat zum 2:1 (45.+3). „Nach der Pause hatten wir drei, vier Hundertprozentige, die wir besser ausspielen müssen, dann steht es 3:1 und das wäre es gewesen. So aber mussten wir die ganze Zeit kämpfen und rackern“, berichtet Catovic von den zweiten 45 Minuten. Aber: „Wir haben als Team überragend verteidigt“, lobte er das Kollektiv. „Alle haben geackert, alle mitgeholfen. Das war einfach top.“
Glück in der Nachspielzeit
Und auch das Glück war diesmal auf der Seite des FCK II, als in der zehnten Minute der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit FCK-Torwart Niklas Heeger einen Schuss an die Unterkante der Torlatte lenkt. Von dort sprang der Ball auf die Linie, Kapitän Leon Robinson klärte. „Heute hat das Glück mal auf unserer Seite gestanden, wenn ich an letzte Szene denke“, sagte Trainer Alexander Bugera. „Ich bin einfach froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Das haben sich die Jungs nach ihrem großen Kampf auch wirklich verdient.“