Basketball Der entscheidende 12:0-Lauf der FCK-Herren

Versucht sich durchzukämpfen: Victoria Suveydis vom 1. FCK (am Ball) im Spiel gegen Bad Homburg II.
Versucht sich durchzukämpfen: Victoria Suveydis vom 1. FCK (am Ball) im Spiel gegen Bad Homburg II.

Die Oberliga-Korbjäger des FCK haben auch den dritten Vergleich innerhalb weniger Wochen mit dem DJK Nieder-Olm für sich entschieden. Doch nach zwei souveränen Siegen hatte das Team am Sonntag seine liebe Mühe.

Im Hinspiel und im BVRP-Pokal war die Mannschaft von Trainer Michael Skender klar überlegen. Gegen Nieder-Olm kämpfte sich der FCK zum 66:63 (35:32)-Erfolg. Durch den 13. Saisonsieg festigten die Rot-Weißen den vierten Tabellenplatz und können den anvisierten Sprung aufs Treppchen mit zwei Siegen aus den letzten beiden Partien noch aus eigener Kraft erreichen.

Der FCK erwischte in Nieder-Olm einen Auftakt nach Maß und zog im ersten Viertel auf 15:3 davon. Mit einem 10:2-Lauf zum 13:17 kämpften sich die Hausherren im Handumdrehen zurück. Auch beim Stand von 21:33 bewiesen die Grün-Weißen Nehmerqualitäten und konterten mit einem 13:2-Zwischenspurt zum 34:35 (21.). „Nach dem guten Start haben wir es uns leider ein bisschen zu gemütlich gemacht und die Führung nicht konsequent genug ausgebaut. Man hat Nieder-Olm angemerkt, dass in dieser Partie sehr viel für sie auf dem Spiel stand. Sie waren sehr aggressiv und haben zu keinem Zeitpunkt nachgelassen“, konstatierte Co-Trainer Thomas Erb nach dem Spiel beim Abstiegskandidaten.

Nieder-Olm vergibt seine Chance

Die Rheinhessen hätten mit einem Sieg gegen den FCK einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können. Im anstehenden Keller-Duell bei Aufsteiger VT Zweibrücken steht die Mannschaft von Trainer Alex Kreclovic nun unter Zugzwang. Dass sein Team an guten Tagen jeden Gegner vor Probleme stellen kann, bekamen die Gäste im dritten Viertel zu spüren, als Nieder-Olm mit 50:43 (26.) in Front ging und eine knappe 52:50-Führung mit in den Schlussabschnitt nahm. Beflügelt von ihren beiden Topscorern Waldemar Nap (20 Punkte) und Aaron Orth (16) bauten sie ihre Führung auf sechs Punkte aus und schienen das Momentum Mitte des letzten Viertels beim Stand von 60:54 (34.) endgültig auf ihrer Seite zu haben. In den letzten sechs Minuten machten die Rot-Weißen hinten dicht und entschieden das umkämpfte Spiel mit einem 12:0-Lauf zum 66:60 (39.) knapp für sich. Dass die Hausherren wenige Sekunden vor dem Ende der Partie einen Dreier versenkten, hatte nur statistischen Wert.

„Für uns war es gut, dass das Spiel danach vorbei war. Der entscheidende Lauf kam genau zum richtigen Zeitpunkt“, räumte Erb ein. Der spielende Co-Trainer erzielte zehn Punkte und war damit einer von vier FCK-Spielern, die zweistellig scorten. Besser als der Forward trafen nur Malik Pugh (15), Max Herzog und Center Dejan Tomic (je 14).

Weiter geht es für die Korbjäger des FCK am Samstag (16 Uhr, Barbarossahalle) mit dem Heimspiel gegen den zwei Punkte besser gestellten Tabellendritten Eintracht Lambsheim. Im letzten Heimspiel des Jahres ist ein Sieg Pflicht, wenn der Sprung auf Platz drei noch gelingen soll.

Damen kämpfen am Tabellenende

Für die vom Abstieg bedrohten Damen steht im Anschluss (19 Uhr) an gleicher Stelle die Partie gegen das Spitzenteam SG Weiterstadt auf dem Programm. Es könnte das vorerst letzte Regionalliga-Heimspiel für die Truppe von Trainer Max Middleton sein, die am Samstag beim 33:73 (19:37) im Heimspiel gegen Ligaprimus HTG Bad Homburg II chancenlos war. Nach gutem Beginn (12:15/10.) glückte der Mannschaft um Topscorerin Angjela Davitkova (zehn Punkte) im Spiel nach vorne so gut wie nichts mehr. Während die Gäste nach dem 17. Sieg im 18. Spiel zwei Spieltage vor Schluss die Meisterschaft feiern durften, stehen die Rot-Weißen nach wie vor am Tabellenende. Da die nur zwei Punkte besser platzierte TSG Wieseck am vorletzten Spieltag in Bad Homburg antreten muss, könnte es am letzten Spieltag im direkten Duell mit dem FCK zum Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt kommen.

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