Fußball Bei der U19 des FCK will es auch gegen den KSC einfach nicht laufen

FCK-Angreifer Oskar Prokopchuk bekommt es hier mit zwei Gegenspielern vom KSC zu tun.
FCK-Angreifer Oskar Prokopchuk bekommt es hier mit zwei Gegenspielern vom KSC zu tun.

Die U19 des FCK hatte phasenweise das Spiel unter Kontrolle, jedoch gelang es vor heimischer Kulisse nicht, ihre Spielqualität auf den Platz zu bringen. Gegen den Rivalen aus Baden-Württemberg fehlte im letzten Drittel die Durchschlagskraft. Trainer Dennis Will sieht die Niederlage zwar als zu hoch an, kritisiert dennoch das Auftreten seiner Elf.

„Grundsätzlich hatten wir das Spiel speziell in der ersten Halbzeit unter Kontrolle“, analysiert FCK-Trainer Dennis Will. Aber der Gast aus Karlsruhe stellte bereits nach zehn Spielminuten seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld ließ die Lauterer Verteidigung den SC-Angreifer Hugo Afonso völlig ungedeckt. Er tauchte vor Lauterns Keeper Fabian Heck auf und netzte eiskalt zum 1:0 ein. In der Folge waren die Lautrer spielbestimmend, hatten mehr Ballbesitz. Jedoch gelang es nicht, bis auf ein, zwei Aktionen daraus Chancen zu kreieren.

Mitte der ersten Halbzeit wurde exemplarisch dafür Ayoub Bagdadi zentral freigespielt. Seine Entscheidung abzuziehen, war nicht falsch, jedoch hätte es auf der linken und der rechten Seite weitere Anspielmöglichkeiten mit mehr Zug zum Tor gegeben. Aber auch der Gast zeigte nicht sonderlich viel im Spiel nach vorne, bis auf das Tor gab es nur wenige Torschüsse auf den Kasten der Heimelf.

Fragwürdiger Elfmeter

Kurz nach der Pause wurde den Karlsruhern ein etwas fragwürdiger Elfmeter zugesprochen. Ali Ersungur übernahm die Verantwortung und schob cool zum 2:0 ein. Die Roten Teufel versuchten immer wieder, ihr Spiel aufzuziehen. Für Trainer Will war in Sachen Spielanteile klar: „Wir waren die Mannschaft mit mehr Ballbesitz und Spielkontrolle.“ Aber auch im zweiten Abschnitt resultierten daraus zu wenige Chancen. Eine gute Gelegenheit zum 1:2-Anschluss blieb zudem ungenutzt. Nach einem gefühlvollen Chipball lief Lauterns Stürmer Oskar Prokopchuk frei auf das gegnerische Tor zu, verstolperte sich jedoch, sodass der Ball in die Arme vom Gästetorwart kullerte. Ali Ersungur nutzte die fehlende Durchschlagskraft der Heimmannschaft aus und machte per sehenswertem Distanzschuss und durch ein Kontertor seinen Dreierpack perfekt.

„Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider, Karlsruhe hatte insgesamt nur fünf oder sechs Torchancen und machte dabei vier Tore“, ärgert sich Will über die hohe Niederlage. Aber er räumt ein: „Wenn wir aus eigenem Ballbesitz heraus so wenig kreieren, dann haben wir in der Bundesliga auch nicht verdient, zu gewinnen.“ In der kommenden Woche reist seine Mannschaft zur TSG 1899 Hoffenheim. Für den Aufsteiger aus der Regionalliga werden die kommenden Aufgaben also nicht unbedingt einfacher.

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