Kaiserslautern Ausflug mit „Alt – arm – allein“ löst Freude aus

Hat Tradition: Die Tour zur Kneispermühle.
Hat Tradition: Die Tour zur Kneispermühle.

Normalerweise hat das Ausflugslokal Kneispermühle im Wallhalbtal mittwochs geschlossen. Nicht so an diesem Mittwoch. Da war nicht für das Kneispermühle-Team Ruhetag, sondern für 43 Besucher des Vereins Alt-arm-allein, der sich um die Sorgen und Nöte meist älterer Menschen aus der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern kümmert.

Einmal im Jahr lädt der Verein traditionell zu einer Fahrt auf die Kneispermühle mit gutem Essen, Getränken, Beisammensein, Alleinunterhalter, guten Gesprächen und Genießen ein. In den vergangenen zwei Jahren war coronabedingt Pause, somit freuten sich viele ältere Menschen auf den ersten Besuch der Kneispermühle nach drei Jahren.

Norbert Thines, der verstorbene ehemalige Gründungsvorsitzende des Vereins, legte immer großen Wert auf die Tagesfahrt. Und daher vermissten ihn im Wallhalbtal entsprechend viele Teilnehmer, die schon in den Vorjahren dabei waren. Einige Stammkunden vermissten auch Sabine Paulus und Ute Zerger in den Reihen der Teilnehmer. Karl Frenger aus Rodenbach hingegen gehört zum festen Programm des Vereinsbesuchs auf der Kneispermühle. Der Alleinunterhalter, der Keyboard spielt, unterhielt die Teilnehmer mit Musik, Gesang und Mundartgedichten.

Viele hätten bereits die Anfahrt über Martinshöhe und die Sickingerhöhe mit Blick über die Landschaft sehr genossen. „Die meisten Teilnehmer kommen Zuhause kaum raus, die haben sich riesig auf den Tag gefreut“, erklärte Sabine Paulus vom „Alt – arm – allein“-Team. Auch die schnatternden Gänse der Mühle haben viele Besucher in den vergangenen Jahren bereits ins Herz geschlossen. 39 Städter und vier Menschen aus dem Landkreis Kaiserslautern ließen sich gestern gerne verwöhnen und genossen den Abstand vom Alltag.

Rund ein Viertel der Besucher war zum ersten Mal auf der Tagestour dabei. Bis um 15.30 Uhr dauerte der Ausflug, dann ging es im Bus der Firma Merkel aus Kindsbach zurück. Die stellte laut Sabine Paulus Bus und Fahrer kostenlos zur Verfügung. mml

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