Interview Anika Sedlmeier: „Man ist total ausgepowert, aber hat Spaß dabei“

Anika Sedlmeier liebt den Sport mit dem Trampolin und bereitet sich auf die Einheiten detailliert vor.
Anika Sedlmeier liebt den Sport mit dem Trampolin und bereitet sich auf die Einheiten detailliert vor.

Warum der Handballverein TuS Dansenberg aufs Trampolin setzt und wie Anika Sedlmeier zu Jumping Fitness kam.

Seit wann gibt es Jumping Fitness beim TuS Dansenberg?
Seit April 2022, also seit fast zwei Jahren.

Ist die Idee, die dahintersteckt die, den Verein für andere Sportarten als den Handball zu öffnen?
Es gab schon immer andere Abteilungen beim TuS, Turnen, Karate, Tischtennis. Als Jumping dazukam, haben wir ein Kurssystem integriert. Vorher waren die Angebote nur für Mitglieder. Jetzt können auch Nichtmitglieder überall mitmachen.

Sind viele Nichtmitglieder gekommen?
Ja. Es ist etwa die Hälfte, die kein Mitglied ist. Es hat auch die Konsequenz gehabt, dass einige in den Verein eingetreten sind.

Aus welcher Region kommen die Teilnehmer?
Es sind viele Dansenberger hier, aber auch aus der Stadt und aus den Orten drumherum, Stelzenberg, Schopp, Queidersbach ...

Was ist alles im Angebot?
Wir haben außer Jumping Fitness Aerobic, Bodyforming, Tai Bo, Flow AthletiX – Yoga meets athletics. Wir sind drei Trainerinnen, Katrin Lanz und Selina Hach sind dabei.

Wie kann man mitmachen?
Unsere Abteilung hat einen eigenen Instagram-Kanal, über den man sich auch anmelden kann (tus04.turnabteilung). Das ist gerade für Jumping Fitness wichtig, weil wir nur zehn Trampolins haben.

Man meldet sich dann für jede Einheit an?
Ja, man meldet sich da spontan an, kann das aber auch gesammelt machen. Etwa einen Monat vorher stellen wir das Programm rein.

Die Teilnehmer wechseln dann tatsächlich?
Wir haben eine Stammbelegschaft, aber es sind schon immer mal andere Gesichter dabei.

Was ist das Besondere an Jumping Fitness?
Man ist total ausgepowert, hat aber einfach Freude daran. In dem Moment sagt man vielleicht: Oh Gott, wann ist das vorbei? Aber sobald es vorbei ist, ist man total euphorisch und geladen. Man merkt schon mit der Musik und den Schritten und dann auch mit der Gruppe, das macht total Spaß.

Für welches Alter ist Jumping Fitness geeignet?
Wenn man sich fit fühlt, kann man das auch im hohen Alter machen. Kinder-Jumping bieten wir jetzt nicht an, aber so ab der Pubertät kann man hier mitmachen. Der Sport ist sehr gelenkschonend, weil man die sanfte Oberfläche hat. Zum Beispiel würde das auch mit einer Knieprothese funktionieren. Wir haben auch zwei im Kurs, die Schmerzen beim Joggen hatten und gesagt haben, hier fühlen sie sich super aufgehoben. Klar geben wir mal Gas, aber jeder kann das in seinem Tempo machen.

Zur Person

Anika Sedlmeier (30) aus Stelzenberg kam über eine Freundin zum Jumping Fitness und schließlich zum Trainerschein. Sie arbeitet in der PR-Abteilung des Fraunhofer ITWM. Sie ist Mitglied beim TuS Dansenberg und über Jumping Fitness zum Verein gekommen. Die Sportlerin, die vom Triathlon kommt und zusätzlich Kraftsport betreibt, hat auch zuhause ein Trampolin, mit dem sie die Übungseinheiten vorbereitet, Ideen aus YouTube ausprobiert und zusammenstellt.

Wie fühlt sich Jumping Fitness an? RHEINPFALZ-Redakteurin Maria Huber hat’s ausprobiert. Ihre Reportage lesen Sie hier.

x