Kaiserslautern Am Ende halten die Nerven

Die Bundesliga-Mannschaft vom Dartverein Kaiserslautern ist deutscher Meister (wir informierten in unserer Mittwoch-Ausgabe). Bei der Endrunde in Erkrath bei Düsseldorf gab es mit fünf Siegen einen Durchmarsch zum Titel.

In der seit 2004 ausgespielten Dart-Bundesliga ist es für Kaiserslautern der erste Titel. Zuversichtlich hatte Spielführer Uwe Schmitt vom Erfolg gesprochen, entsprechend motiviert war die Mannschaft. Die Saison lief für Kaiserslautern hervorragend: Frühzeitig sicherte sich der Dartverein die Finalteilnahme. Hinzu kommt der Gewinn der süddeutschen Meisterschaft. Mehrfach hatte sich der Club für die Endrunde qualifiziert, scheiterte jedoch bisher immer knapp – zuletzt 2011 in Winnweiler wegen einem fehlenden Satzes. Das Auftaktspiel hatte Kaiserslautern gegen den Dartclub Hotzenplotz Lichenroth bestritten. Optimal starteten die Westpfälzer in dieses Gruppenspiel, zur Pause stand es bereits 6:2. Die Entscheidung fiel dann bereits im zweiten Doppel. Ganz so glatt lief es im zweiten Gruppenspiel zunächst nicht. Nach vier Spielen gegen den SC Diedersen Treble Bull lag der Dartclub 1:3 zurück. Jens Bauer (3:0), Franz Höschele (3:1) und Gabriel Clemens (3:2) brachten die Mannschaft wieder ins Spiel, nach den Einzel war der 4:4-Ausgleich geschafft. Die Doppel sicherten mit drei Siegen zum 7:5-Endstand die Teilnahme am Halbfinale. Dennoch wurde das letzte Gruppenspiel gegen die Bulldogs aus Wolfenbüttel ernst angegangen. Auch in dieser Begegnung lag Kaiserslautern 1:3 im Rückstand, dreht ihn aber mit vier Siegen in Folge zur 5:3-Pausenführung. In den Doppeln glich die gegnerische Mannschaft nochmals aus, so dass die Hoffnung auf den beiden letzten Doppeln ruhte. Gabriel Clemens/Franz Höschele (3:0) und Jens Bauer/Thomas Cassagne (3:1) enttäuschten nicht und sorgten für den dritten Sieg im dritten Gruppenspiel. Mit Bochum traf Kaiserslautern im Halbfinale auf den zweifachen Deutschen Meister (2005, 2007) und dreifachen Vize-Meister (2006, 2009, 2013). Der Dartclub ging schnell mit 3:1 in Führung, konnte sie aber nicht ausbauen und stand die Partie nach den vier Einzelspielen unentschieden. Wie so oft an diesem Wochenende lag die Last des Sieges auf den Schultern der Doppel. Sascha Goldammer/Sebastian Kappler (3:1), Dieter Proksch/Franz Höschele (3:0) und Thomas Cassage/Jens Bauer (3:1) stellten letztlich den Sieg sicher und sorgten für den Einzug ins Finale. Im Finale hatten es die Spieler aus der Barbarossastadt mit Ligakonkurrenten Black Birds aus Kelheim zu tun. Sie hatten in der Gruppe Süd den vierten Platz belegt. In einer spannenden Begegnung setzte sich Kaiserslautern mit 7:4 durch. Ganz danach hatte es zunächst nicht ausgesehen, aber der Dartclub verlor nie den Faden. Wolfgang Henn mit einem 3:2-Sieg, Gabriel Clemens (3:1) und Thomas Cassagne brachten den Dartclub mit 3:1 in Führung, nachdem Sebastian Kappler das Auftaktspiel 1:3 verloren hatte. In der Folgezeit siegten Sascha Goldammer (3:1) und Jens Bauer (3:2), während Dieter Proksch (0:3) und Franz Höschele (1:3) die Punkte dem Gegner überlassen mussten. So ging es mit einer 5:3-Führung in die Doppel, die an diesem Wochenende so mache Entscheidung zu Gunsten der Westpfälzer schafften. Das Duo Gabriel Clemens/Wolfgang Henn gewann souverän (3:0), anschließend gaben Sascha Goldammer/Sebastian Kappler ihr Doppel 2:3 ab. „In dieser Phase galt es, die Nerven zu behalten und sich auf seine Spielstärke zu konzentrieren“, beschrieb Mannschaftsführer Uwe Schmitt die Situation. Nach einem 1:2-Rückstand kämpften sich Thomas Cassagne/Jens Bauer wieder zurück und das Geburtstagskind Cassagne setzte ein Triple-19 zum Sieg. (llw)

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