Kaiserslautern Abwärtstrend gestoppt

Sammelte in den ersten sechs Minuten gleich neun Punkte für den FCK: Gergely Hosszu (oben). Hinter ihm Lasse Steinort Fuentes au
Sammelte in den ersten sechs Minuten gleich neun Punkte für den FCK: Gergely Hosszu (oben). Hinter ihm Lasse Steinort Fuentes aus Fellbach.

Basketball-Regionalligist 1. FC Kaiserslautern hat am Sonntag den ersten Sieg im neuen Jahr gelandet. Vor heimischer Kulisse setzte sich die Mannschaft von Trainer Theo Tarver mit 84:66 (45:34) gegen REWE Aupperle Fellbach durch und kletterte auf den achten Tabellenplatz.

Nach zwei Niederlagen in Folge gegen Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld stand die Begegnung gegen die zuvor punktgleichen „Flashers“ unter besonderen Voraussetzungen. „Wir haben unseren leichten Abwärtstrend gestoppt“, zeigte sich Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann nach der Partie erleichtert. Die mit hohen Erwartungen in die Saison gestarteten Schwaben mussten am Sonntag ohne ihre Leistungsträger David Rotim, James Arbinger und David Michalczyk auskommen. „Die längere Rotation hat sich heute bezahlt gemacht. Fellbach hatte unserem starken Endspurt nichts mehr entgegenzusetzen“, analysierte Christmann. Der FCK legte los wie die Feuerwehr, traf hochprozentig und setzte von der Dreierlinie erfolgreich Nadelstiche. Besonders treffsicher zeigte sich zu Beginn der Partie Gergely Hosszu, der neun seiner insgesamt 14 Punkte in den ersten sechs Minuten erzielte. Beflügelt von dem starken Ungarn, warfen die Roten Teufel einen zweistelligen Vorsprung heraus (15:4/6.) und bauten ihren Führung bis zum Ende des ersten Viertels auf 26:14 aus. Jetzt war es Waldemar Nap, der aus allen Lagen traf und mit 13 Punkten in Folge fast im Alleingang dafür sorgte, dass die Roten Teufel auf 39:20 (17.) davonzogen. Wer nun damit gerechnet hatte, dass sich die ersatzgeschwächten Schwaben vorzeitig geschlagen geben würden, sah sich jedoch getäuscht. Mit dem Rücken zur Wand, machten sich die Schwaben an die Aufholjagd, legten einen halbzeitübergreifenden 24:9-Lauf aufs Parkett und waren beim Stand von 44:48 (24.) wieder in Schlagdistanz. Zwei eiskalt verwandelte Freiwürfe von Japhet McNeil, sowie zwei weitere Treffer von Nap und Kapitän Thomas Erb, nahmen den Gästen den Wind aus den Segeln. Dank eines erfolgreichen Dreiers von Kevin Croom, ging der FCK mit einer Zehn-Punkte-Führung in den letzten Abschnitt (64:54/30.). Die Gäste mussten ihrer kurzen Rotation jetzt Tribut zollen. Für eine zweite Aufholjagd fehlte der Mannschaft um den ehemaligen Lauterer Nils Menck die Kraft. Am Ende standen für den 35-Jährigen an seiner alten Wirkungsstätte elf Punkte und sieben Rebounds zu Buche. Den effektivsten Spieler des Spiels hatte der FCK in seinen Reihen: Japhet McNeil. Der US-Amerikaner legte 18 Punkte auf, gab fünf Korbvorlagen und verbuchte sieben Ballgewinne. Besser traf bei den Lauterern nur Nap (19), dessen Punktausbeute jedoch zu Lasten einer schwachen Trefferquote (9/23) ging. Auch Luyeye (11) und Croom (10) trafen zweistellig. „Der Schlüssel waren die vielen Ballgewinne“, betonte Christmann, dessen Team die Gäste zu 25 Turnovern zwang. Durch den Sieg zogen die Rot-Weißen an den zuvor punktgleichen Fellbachern vorbei und haben weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Weiter geht es für den FCK am Samstag (19 Uhr) mit dem Saar-Pfalz-Derby bei der SG DJK Saarlouis-Roden/BBF Dillingen. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Erb (8), Hosszu (14), McNeil (18), Nap (19), Luyeye (11), Ellis (4), Croom (10), Piechocki, Herzog, Littig, Weihmann Spielfilm: 15:4 (6.), 39:20 (17.), 45:34 (20.), 48:44 (24.), 64:54 (30.), 84:66 (40.) – Beste Spieler: McNeil - Steinort – Zuschauer: 350 – Schiedsrichter: Filipovic/Konopacki.

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