Kaiserslautern Abschiedsgeschenk für Patrick Tessié

Das Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG) Kaiserslautern hat die 15. Auflage des Fritz-Walter-Cups, Deutschlands größtes Schulfußballturnier nach Futsal-Regeln, gewonnen. Torhüter Elija Wohlgemuth avancierte am Montag vor großartiger Kulisse in der Barbarossahalle durch vier gehaltene Sechsmeter in den K.o.-Spielen zum Matchwinner.

FCK-Legende Horst Eckel sah die besten zwölf Schulmannschaften aus 490 in ganz Rheinland-Pfalz und gratulierte begeistert. Patrick Tessié strahlte nach dem Erfolg seiner Auswahl. Sie bereiteten ihm ein schönes Abschiedsgeschenk, denn in Zukunft wird er die HHG-Schüler nicht mehr betreuen. Fünf Jahre lang tat er das, gewann zum dritten Mal das Landesfinale des Fritz-Walter-Cups. „Das war ein stark besetztes Turnier. Meine Jungs haben sich gut verkauft. Ein starker Jahrgang“, war Tessié, der sich nun ganz auf die Arbeit als Jugendkoordinator beim FCK konzentriert, zufrieden mit der Leistung seiner zwölf und 13-jährigen Schützlinge. Bedanken durften sie sich insbesondere bei Torhüter Elija Wohlgemuth, der sowohl im Halbfinale als auch im Endspiel bei den entscheidenden Sechsmeterschießen zweimal parierte. Der groß gewachsene Keeper hatte eine Strategie, die aufging: „Rechtsschützen schießen auf diese kleinen Tore meistens von mir aus gesehen nach links.“ Einem souveränen 3:0 in der Auftaktpartie gegen die Realschule plus Hachenburg folgte ein 0:0 gegen den späteren Finalgegner Max-Planck-Gymnasium Trier. Gruppensieg. Im Halbfinale trafen die Lauterer auf das Gymnasium Nackenheim. Die Neuauflage des Regionalentscheid-Endspiels war perfekt. In der Schlussminute kassierte das HHG in einer packenden Partie den 1:1-Ausgleich. Bei den Mädchen siegte das Stefan-Andres-Gymnasium Schweich. Es gewann im Finale gegen das Pamina Schulzentrum Herxheim verdient mit 3:1. Lob gab es für den Organisator, das Team um Koordinator Sven Weilemann. Einzigartig war wieder die Stimmung, für die der Anhang der zwölf Schulmannschaften mit Sprechchören, Rasseln oder Trommeln sorgte. Nur das Team mit der kürzesten Anreise hatte keinen Fanblock dabei: Lokalmatador HHG. Besonders gefragt waren Bilder mit FCK-Legende Horst Eckel. Der Weltmeister von 1954 sprach bei der Siegerehrung von einem Top-Niveau: „Vielleicht haben wir ja heute auch zukünftige Nationalspielerinnen oder Spieler gesehen.“ FCK-Chef Stefan Kuntz hob die Bedeutung des Schulsports hervor: „Das ist die Basis. Da werden Talente entdeckt.“ (fsm)

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