Kaiserslautern 70 Sekunden

Eine Stunde 0:2 hinten gelegen, dann binnen 70 Sekunden ausgeglichen und in der Verlängerung den Sieg in einem umkämpften und nervenaufreibenden Ü32-Kreispokalfinale eingefahren. So lautet die Erfolgsgeschichte des SV Mackenbach gegen den Lokalrivalen SpVgg ESP Erzenhausen in Schwedelbach.

Beide AH-Mannschaften schlugen ein unglaublich hohes Tempo an und hatten jeweils nach drei Minuten die erste Torchance: Mackenbachs Udo Sachse scheiterte an ESP-Torhüter Marko Barz, der daraufhin den Konter über Karsten Martin einleitete. Die lehrbuchartige Martin-Flanke landete passgenau auf dem Kopf von Henning Schaumlöffel, der den Außenseiter jubeln ließ. Der Rivale ließ sich jedoch nicht unterkriegen und hatte kurz darauf eine Doppelchance durch Danny Kretschmann (5.) und Michael Meyer (6.), die beide Male Barz glänzend entschärfte, ehe zweimal (13., 17.) der Pfoste mit der Spielvereinigung im Bunde war und den Ausgleich verhinderte. Der von vielen kleinen Fouls geprägte zweite Durchgang startete erneut mit einem Paukenschlag: Alexander Vogt setzte sich auf dem Flügel durch und brachte den Ball flach vor die Füße von Schaumlöffel, der mit dem zweiten Schuss zum zweiten Mal traf (40.). In der 61. Minute nutzte dann Mackenbach das Getümmel im ESP-Strafraum durch Jürgen Brand zum längst überfälligen Anschluss und glich 70 Sekunden später nach einem Kopfball von Sachse sogar aus. In der ersten Hälfte der Verlängerung verhinderte der Pfosten zum dritten Mal ein Mackenbacher Tor (72.), ehe sechs Minuten vor dem Elfmeterschießen Peter Lewandowsky einen Gewaltschuss auspackte, der unhaltbar unter der Latte zur SVM-Führung einschlug. „Das war heute absolute Spitzenklasse von uns. Die Mannschaft hat tolle Moral bewiesen und eine beeindruckende Leistung gezeigt. Die SpVgg ESP hat uns heute aber auch selten wie nie zuvor gefordert und toll gekämpft“, war Manfred Plath sichtlich erleichtert über den späten Erfolg. (fns)

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