Kaiserslautern 6000 Läuferinnen und Läufer bevölkern die Innenstadt: B2Run ein voller Erfolg
Kurz vor 18 Uhr betraten Klaus Weichel und Beate Kimmel eine neben der Startlinie stehende Hebebühne und wurden in die Höhe gehoben. Entrückt vom Gewimmel der B2Runner griff der OB zur Glocke und läutete den Lauf ein, der mit seiner Amtszeit fest verbunden ist. 2008 erlebte der Firmenlauf in Kaiserslautern seine Premiere, ein Jahr nach der Wahl Weichels zum Oberbürgermeister. In dieser langen Zeit übernahm der OB nicht nur die Schirmherrschaft, sondern unterstützte und förderte den Lauf, der sich aus dem Stand zur größten Breitensportveranstaltung der Westpfalz entwickelte.
OB Weichel: Lauf stärkt Gemeinschaftsgefühl
Auf die Frage, warum er sich für den Firmenlauf so engagiert habe, antwortete Weichel, nachdem er den Start auch diesmal gut über die Bühne gebracht hatte, so: „Der Lauf stärkt das Gemeinschaftsgefühl, und er bringt viele Menschen nach Kaiserslautern, und das ist gut für die Stadt.“ Dass diesmal 6000 Läufer kamen, freute ihn natürlich. Waren es doch im vergangenen Jahr, dem ersten Lauf nach der dunklen Corona-Zeit, „nur“ 4300 gewesen. Der B2Run ist also auf dem besten Weg, die Rekordmarke von 7500 Läufern wieder zu erreichen. Vielleicht ja schon im nächsten Jahr. Da wird dann aber nicht mehr Klaus Weichel, sondern Beate Kimmel beim Start die Glocke schwingen. „Aber ich werde auch wieder zum Firmenlauf kommen“, versprach Weichel, der dann auf dem kürzesten Weg in Richtung Karl-Marx-Straße ging und noch vor dem schnellsten B2Runner das Ziel erreichte.
Eine gute Viertelstunde braucht der Schnellste
Aber lange musste er nicht warten, bis der erste Läufer angespurtet kam. Das war Max Rahm, für den die Uhr 15:04 Minuten anzeigte. 13 Sekunden nach ihm erreichte Michael Wiebelt als Zweiter das Ziel. Im vergangenen Jahre war der Lauterer der Schnellste gewesen. Dass er diesmal nicht ganz oben auf dem Treppchen stand, nahm er sportlich fair hin. „Ich bin überhaupt nicht enttäuscht, da Max ein absoluter Topläufer ist“, sagte Wiebelt, der für das Team Immobilien Wenk startete und den Preis für den schnellsten Chef gewann. Der Sieger, der für den Familienbetrieb „Schreinerei Rahm“ lief, strahlte nach seinem eindrucksvollen Zieleinlauf und fand, dass der Lauf „richtig Spaß“ gemacht habe. Was Michael Wiebelt nicht gelang, das schaffte Julia Könnel (DLR Westpfalz), die ihren Erfolg vom vergangenen Jahr wiederholte. Diesmal zeigte die Uhr für sie 17:58 Minuten an. Neben den Einzelwertungen gab es noch andere Wettbewerbe. Der Preis für den fittesten Konzern ging an Aldi Kirchheim, das mit 236 Läufern vertreten war. Ebenfalls zu den Preisträgern gehörte das Fraunhofer ITWM mit 115 Teilnehmern. Aber als Sieger durften sich auch bei diesem B2Run alle fühlen. Ging es doch nicht um Rekordzeiten, sondern um die Freude am gemeinsamen Laufen. Das brachte der Azubi Dennis Wagner, der für die Firma Teckpro an den Start ging, schön zum Ausdruck. Er freue sich darauf , sagte er, beim B2Run „neue Leute kennenzulernen“. Gelegenheit dazu gab es nach dem Lauf auf dem Stiftsplatz. Dort fanden die Läufer bei der After-Run-Party alles, um den Firmenlauf gut ausklingen zu lassen. Essen, Getränke und Musik.
Feuerwehr ist topfit
Was besonders bemerkenswert war das schöne Wetter beim B2Run. Die Sonne strahlte. Eine beruhigende Erkenntnis brachte der Lauf auch: Die freiwillige Kaiserslauterer Feuerwehr ist topfit. Fünf Feuerwehrleute gingen in Schutzkleidung und behelmt an den Start. Zudem hatten sie noch eine Sauerstoffflasche auf dem Rücken. Die war aber überflüssig. Da ihnen die Puste nicht ausging.