Kaiserslautern Umfrage unter Jugendlichen

Das Arbeits- und Sozialpädagogische Zentrum (ASZ) will im Rahmen seiner Jugendhilfe dazu beitragen, Licht in die Situation zu bringen, die sich seit Monaten im Umfeld der Shopping-Mall entwickelt. Dort treffen sich abends inzwischen bis zu 100 Jugendliche und Heranwachsende.

Es wird gepöbelt und randaliert, die Straßen werden zugemüllt; Anwohner sind verärgert, Bürger verunsichert. Um die Situation zu entschärfen, hatte die Polizei seit Anfang Mai in der Innenstadt verstärkt Personenkontrollen durchgeführt. Nach Rücksprache mit der Polizei und Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt werden Mitarbeiter des ASZ nun an zwei Aktionstagen heute und morgen Präsenz zeigen und auf die Jugendlichen zugehen, berichtete ASZ-Geschäftsführer Willi Schattner gestern. Welche Gruppen treffen sich dort und warum? Gibt es Konflikte mit anderen Orten oder Gruppen? Themen wie diese interessieren dabei ebenso wie die Frage nach den Bedürfnissen der Jugendlichen selbst. Was lässt sich beispielsweise in Kaiserslautern besser oder anders machen? An beiden Tagen werden zwischen 15 und 21 Uhr jeweils sechs bis acht Mitarbeiter des ASZ unterwegs sein und die Jugendlichen interviewen. Nach dem Konzept von Sozialarbeiter Tim Lessmeister werden außerdem zwischen dem Café und dem Seiteneingang zur Shopping-Mall eine Litfasssäule und zwei Info-Tische aufgebaut. Unterstützt wird die Aktion durch Streetworker der Stadt und vom Haus des Jugendrechts. „Es ist ein Versuch, um Licht in die Situation zu bringen und die Jugendlichen mit einzubeziehen“, erläutert Schattner. Den Spaß an der Umfrage könnte ein Gewinnspiel steigern, zu dem alle, die daran teilnehmen, automatisch ein Los erhalten. Die Ergebnisse der Umfrage will das ASZ am Freitag, 29. Juni, um 15 Uhr in seiner Jugendberatungsstelle P20 (Pirmasenser Straße 20) vorstellen.