Kaiserslautern Tierisch tragisches Schauspiel am Vogelwoog: Hecht verschluckt sich an Artgenossen

Diesen kapitalen Hecht hat Karsten Tide tot aus dem Vogelwoog geborgen - das Tier hatte sich wohl an einem anderen Artgenossen v
Diesen kapitalen Hecht hat Karsten Tide tot aus dem Vogelwoog geborgen - das Tier hatte sich wohl an einem anderen Artgenossen verschluckt. Foto: Karsten Tide, Wildtierhilfe Kaiserslautern

Eine Erinnerung daran, was in den Gewässern direkt vor der Haustür so alles unterwegs ist, hat Karsten Tide von der Wildtierhilfe Kaiserslautern am Montagabend aus dem Vogelwoog gezogen. Der RHEINPFALZ sagte Tide, er habe an einer ufernahen Stelle nachgesehen, weil es dort zunächst so ausgesehen hatte, als liege ein Vogel im Wasser. Beim näheren Hinschauen entpuppte sich der „Vogel“ als toter Hecht, der an der Wasseroberfläche schwamm – oder besser: Als zwei tote Hechte. Der kapitale Fisch hatte einen zweiten, kleineren, dem Zustand nach offenbar schon länger toten Hecht im Maul stecken und war daran, so Tides Vermutung, wohl erstickt.

Wegen Schwan "Sissi" am Vogelwoog

„Immer mal dran denken, es gibt auch Räuber im Wasser. Ruck Zuck ist da mal ein Chihuahua oder auch ein Terrier verschwunden“, schreibt Tide auf Facebook, wo er die Bilder von dem leicht gruseligen „Fang“ gepostet hat. Tatsächlich sind Hechte als aggressive Raubfische lebender Beute im Wasser nicht abgeneigt – ob sie tatsächlich kleine Hunde fressen würden, bleibt offen. Karsten Tide hat derzeit täglich am Vogelwoog zu tun, weil dort Schwanweibchen „Sissi“ wieder an ein Leben in ihrer gewohnten Umgebung herangeführt wird. Das Tier war Ende September verletzt in tierärztliche Behandlung gekommen – gebissen worden war es allerdings nicht von einem Hecht, sondern von einem Hund. 

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