Kaiserslautern Mit „Klar“ auf Platz eins

Kaiserslautern hat beim Bundeswettbewerb eGovernment den ersten Platz belegt. In der Kategorie „Bestes Modernisierungsprojekt“ setzte sich das von der städtischen Stabsstelle Controlling entwickelte Programm „Klar“ am Dienstagabend durch.

Für den Wettbewerb, der sich speziell an Verwaltungen nicht nur auf kommunaler Ebene, sondern auch auf Landes- und Bundesebene in den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz richtete, gingen insgesamt rund 60 Bewerbungen ein (wir berichteten). „Die Preisverleihung war ein Kracher“, berichtet ein sichtlich gerührter Dirk Andres, Leiter der Stabsstelle Controlling, im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Andres war zusammen mit seinen Kollegen Katharina Disch und Rainer Kadel nach Berlin zur Preisverleihung gereist, die im Rahmen des vom Bundesinnenministerium organisierten Zukunftskongresses „Staat und Verwaltung“ abgehalten wurde. Der Kongress nimmt den Digitalen Wandel in den Verwaltungen unter die Lupe. Andres selbst hielt dort am Mittwoch einen Vortrag zum Thema Digitalisierung und kommunales Integrationsmanagement. Im Vorfeld der Verleihung am Dienstag habe er sich zwar durchaus Hoffnungen auf den Sieg gemacht, unmittelbar vor der Preisverleihung seien ihm aber Zweifel gekommen, zumal die Stadtverwaltung Kaiserslautern einige der wenigen Kommunalverwaltungen im Wettbewerb gewesen sei, im Vergleich zu ebenfalls angetretenen Landesverwaltungen und Staatskanzleien etwa. „Klar“ steht für das System Kaiserslautern Analyse Recherche. Grob gesagt ist es eine riesige Datenbank, in der möglichst alle der Verwaltung zur Verfügung stehenden Informationen und Daten nicht nur gesammelt und verwaltet, sondern auch den einzelnen Abteilungen der Stadtverwaltung zugänglich gemacht werden sollen. Im Anschluss an die Preisverleihung besuchte die dreiköpfige Kaiserslauterer Delegation noch das Konzert der Rockband Queen. „Um 22.20 Uhr etwa lief ,We are the Champions’. Das hat dann ja gepasst“, berichtet Andres. Aus Kaiserslautern habe sein Team nach Bekanntgabe des Erfolges „viel Zuspruch“ – auch von Oberbürgermeister Klaus Weichel persönlich – erfahren. „Das war sehr angenehm.“

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