Kaiserslautern Kaiserslautern: Fritz Pfaff an der Berufsbildenden Schule II in den Ruhestand verabschiedet

Gute Wünsche für den scheidenden Schulleiter: von links Fritz Pfaff, Anke Föhner und Joachim Färber. Foto: VIEW
Gute Wünsche für den scheidenden Schulleiter: von links Fritz Pfaff, Anke Föhner und Joachim Färber.

Kurzweilig und unterhaltsam, humorvoll und fast „kurz und schmerzlos“, so wie sich Fritz Pfaff, Leiter der Berufsbildenden Schule II Wirtschaft und Soziales, seine Verabschiedung in den Ruhestand gewünscht hatte, ging diese gestern im Mehrzweckraum der Schule über die Bühne.

Viele Kollegen und Weggefährten, Gäste aus Wirtschaft und Verwaltung füllten die Stuhlreihen, um Pfaff nach 17 Jahren seiner Schulleitertätigkeit Adieu zu sagen. Anke Föhner, Studiendirektorin bei der ADD Neustadt, bescheinigte dem „Grenzgänger zwischen dem Saarland und der Pfalz“, als Schulleiter sich sehr erfolgreich und multifunktional agiert zu haben. An Beispielen belegte sie, dass sich Pfaff als Pädagoge und PR-Fachmann, als Organisations- und Personalentwickler, Architekt und Gebäudemanager, als IT-Spezialist, Finanzsachverständiger, als Verwalter und „homo politicus“ erwiesen habe.

„Dass wir Sie heute in diesem tollen Mehrzweckraum verabschieden dürfen, könnte auf ihre Überzeugungskraft und auf Ihre Beharrlichkeit zurückzuführen sein“, verwies sie auf die viereinhalbjährige Generalsanierung der BBS II, die im April 2012 begonnen habe und für die Schulgemeinschaft ein Kraftakt gewesen sei. „Wie gut, dass Gelassenheit und Besonnenheit auch ihre besonderen Eigenschaften sind“, hob Föhner hervor.

Weiter betonte Föhner, Pfaff habe die vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben eines Schulleiters als Mensch gestaltet. Als Mensch, der um den Wert von Bildung weiß und Schule als lebendigen Ort des Lernens, der Begegnung und des Miteinanders verstehe. Sie übermittelte Dank und Anerkennung der Ministerpräsidentin Malu Dreyer und überreichte Pfaff die Ruhestandsurkunde.

Als hochkompetenten, sozial engagierten und demokratischen Menschen und als einen Kämpfer für die gute und richtige Entscheidung hat Beigeordneter Joachim Färber Fritz Pfaff kennengelernt. Mit schulischen Partnern und der Stadt Kaiserslautern als Schulträger habe Pfaff ein kooperatives Miteinander gepflegt.

Färber erinnerte an zahlreiche Projekte und Schulveranstaltungen, mit denen sich Pfaff für die politische und gesellschaftliche Mündigkeit seiner Schüler eingesetzt habe. „Die BBS II ist für die Zukunft gut aufgestellt“ verwies der Beigeordnete auf die Entwicklung von neuen Schulformen und Bildungsschwerpunkte wie beispielsweise die Fachschule Altenpflege und das berufliche Gymnasium für Gesundheit und Soziales. Wie das Leitbild der Schule zeige, sei Pfaff immer daran gelegen gewesen, Problemlagen der Schule mit viel Fachwissen zu begegnen und in Teamarbeit mit dem Kollegium Lösungsstrategien zu entwickeln.

Erinnerungen wurden wach, als Pfaffs Stellvertreterinnen Petra Holighaus und Mona Richtscheid in einer Talkrunde Kollegen und Weggefährten Pfaffs zu Wort kommen ließen. Übereinstimmend würdigten diese die Ruhe und Besonnenheit, die Pfaff bei seinem Handeln ausgestrahlt habe, seine Zugewandtheit und seine Offenheit für neue Ideen. Eine seiner ersten Amtshandlungen sei es gewesen, einen PC auf seinen Schreibtisch zu stellen, so Richtscheid. „Leider kommt der DigitalPakt Schule des Bundes für ihn zu spät.“

Die Theater AG glänzte mit einem Sketch „Pfaff to go“, das Hausquartett mit klassischen Musikbeiträgen. jsw

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