Heidelberg Bären- und Elefanten-Baby locken Besucher

Gewachsen: Ein Jahr alt ist die Syrische Braunbärin Merle (links) inzwischen, mit Mutter Ronja scheint’s ihr gut zu gehen.
Gewachsen: Ein Jahr alt ist die Syrische Braunbärin Merle (links) inzwischen, mit Mutter Ronja scheint’s ihr gut zu gehen.

Trotz der Pandemie blickt der Heidelberger Zoo ganz zufrieden zurück auf das vergangene Jahr. Für Freude sorgte vor allem der Nachwuchs bei so manchen bedrohten Tierarten. Entsprechend optimistisch ist der Blick in die nahe Zukunft.

446.093 Besucher haben laut Mitteilung des Zoos im vorigen Jahr den Tiergarten besucht. Das waren zwar einmal mehr deutlich weniger Besucher als in den Jahren vor der Pandemie, dennoch spricht Zoodirektor Klaus Wünnemann von einem erfreulichen Jahresergebnis. Sehr gut angenommen worden sei dabei auch das Zoo-Leuchten im Oktober und November. „Es motiviert uns, dass der Zoo für so viele Menschen der Ort ist, um Tiere und Natur zu erleben“, wird Wünnemann zitiert.

Auch die Bildungsabteilung, die Zoo-Akademie, verzeichnete 2021 regen Zulauf. Über 9800 vor allem junge Teilnehmer lernten bei mehr als 1000 Veranstaltungen auf spielerische und unterhaltsame Weise viel über Tiere, Natur und Technik. „Der Zoo bleibt damit der wichtigste außerschulische Lernort der Region“, so Wünnemann. Auch für 2022 sei mit Workshops, Ausstellungen, Rundgängen und Ferienprogrammen wieder ein attraktives Angebot vorgesehen.

2037 Tiere im Zoo

Auch für die Hauptakteure im Zoo, die Tiere, sei 2021 ein gutes Jahr gewesen. Zum Ende des Jahres lebten 2037 Tiere und 166 Arten in der Anlage im Neuenheimer Feld. Damit ist der Bestand leicht gewachsen, was nicht zuletzt auch an mehreren Geburten bei stark bedrohten Tierarten lag. So vergrößerten drei Junge im Februar den Bestand der Sumatratiger, die Syrische Braunbärin Merle wurde schon im Januar geboren und bei den Elefanten lebt mit Namsai seit Mai einer mehr in der dortigen Jungbullen-WG.

Ebenfalls über Nachwuchs freuen konnten sich Faultiere, Ägyptische Landschildkröten, Krontauben, Waldrappe und Grünwangenamazonen. Auch die Roten Pandas bekamen Nachwuchs, allerdings ist das Jungtier im Januar dieses Jahres überraschend gestorben, wie der Zoo jetzt mitteilte. Die Todesursache werde aktuell noch untersucht. Neu im Zoo sind Kronenmakis und Hinterwälder Rinder, Regenbogentukane und die in freier Wildbahn ausgestorbenen Vietnamfasane.

Im Netz

www.zoo-heidelberg.de

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