Grünstadt Zur Sache: Verein BFB

Den Weg aus der Arbeitslosigkeit unterstützen: Das ist Anliegen und Zweck des gemeinnützigen Vereins zur Beratung, Förderung und Bildung arbeitsloser Jugendlicher und Erwachsener, kurz BFB. Seit 1995 bietet er im Auftrag der Arbeitsagentur oder regionaler Jobcenter Kurse und Maßnahmen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt an. Neben der Hauptstelle des Vereins in Asselheim sind mit den Jahren neun weitere Niederlassungen in der Pfalz hinzugekommen. Gegründet wurde der Verein von sieben Schul- und Studienfreunden, die im sozialen Bereich arbeiteten und die Idee hatten, „es anders zu machen“, wie Vorstandsmitglied und Grünstadter Dienststellenleiterin Iris Dech sagt. Die Vereinsgründer wollten flache Hierarchien und stärkere Einbindung der Mitarbeiter. Rund 60 Mitarbeiter beschäftigt der Verein BFB heute, mehrere hundert Teilnehmer durchlaufen jährlich die Maßnahmen. In Grünstadt hat der Verein seit 1998 zudem einen Integrationsbetrieb mit inzwischen sechs Mitarbeitern, der Aufträge von Stadt und Kreis erhält. Im Integrationsbetrieb können Kursteilnehmer auch Praktika machen. Rückblickend stellt sie fest, dass es immer schwieriger werde, Arbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren: Weil es weniger Helferjobs für Geringqualifizierte gebe; weil Arbeitslose für die offenen Stellen häufig nicht ausreichend ausgebildet und die Qualifikationsdefizite nicht immer durch zeitlich begrenzte Wiedereingliederungen aufzuarbeiten seien. Auch Arbeitslosigkeit in zweiter Generation sei ein Problem. Deshalb hofft der BFB, dass der zweite, durch öffentliche Mittel geförderte Arbeitsmarkt ausgebaut wird: „Um mehr Arbeitslosen die Chance auf Beschäftigung zu eröffnen“, erklärt Dech. |sba

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