Obrigheim Wo ist der Geldtopf für die Küche?

So soll der Küchenanbau der Obrigheimer Kita aussehen.
So soll der Küchenanbau der Obrigheimer Kita aussehen.

Wie bekommen wir Geld für einen Anbau der Kita-Küche? Das ist eine Frage, über die sich die Verwaltung der Verbandsgemeinde Leiningerland derzeit den Kopf zerbricht. Denn die Obrigheimer Kita-Küche ist zu klein. Und nach dem neuen Kita-Gesetz sollen alle Kinder die Möglichkeit haben, eine warme Mahlzeit zu bekommen.

Die Einrichtung betreut derzeit 116 Kinder, von denen 80 auch mittags essen. Kosten soll der Anbau an die bestehende Küche rund eine halbe Million Euro – doch die Ortsgemeinde als Trägerin der Kita hat das Geld nicht. Für die Ratsmitglieder hatte Ralf Hepp von der Verbandsgemeindeverwaltung am Mittwochabend aber ein kleines Licht der Hoffnung entzündet: Man könne versuchen, Fördertöpfe des Kreises und des Bundes anzuzapfen – hier gibt es ein Programm, in dem knapp eine Million Euro für die Ortsgemeinden der VG ausgeschüttet wird. Wie genau, ist noch offen. Im Gespräch mit der RHEINPFALZ im Nachgang brachte Hepp noch eine weitere Möglichkeit ins Spiel: Man wolle auch versuchen, an Gelder der Europäischen Union zu kommen – so habe beispielsweise die Kita-Küche in Kirchheim einen Zuschuss aus dem Leader-Programm bekommen. Der Küchenanbau wird im Innenhof errichtet: von der 200 Quadratmeter großen Fläche werden 75 überbaut, informierte Architektin Jennifer Bessai (Kindenheim), die mit der Planung betraut ist. Genutzt werden kann die Küche aber voraussichtlich erst im nächsten Jahr. Denn es dauere mitunter mehrere Monate bis zu einem Jahr, bis alle Unterlagen zusammen sind und die Kreisverwaltung den Bau genehmigt hat, hieß es bei der Sitzung. Und das, obwohl es sich nur um einen Anbau handele. Eines der Fenster des benachbarten Feuerwehrhauses muss geschlossen werden, um in Sachen Brandschutz den Abstand zu wahren. Die Architektin und die Verwaltung wurden gebeten, darauf zu achten, dass dieser Raum nicht ganz ohne Tageslicht bleibt.

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