Grünstadt Weg für Baugebiet geebnet

Damit geplante Aktivitäten zur Errichtung des Neubaugebietes „Am Ringelsberg“ in Angriff genommen werden können, wurde auf der Sitzung des Ortsgemeinderates Carlsberg am Donnerstagabend im Bürgerhaus Hertlingshausen ein Umlegungsausschuss gewählt. Das langersehnte Projekt könnte in den nächsten Jahren umgesetzt werden, sagte Bürgermeister Werner Majunke (CDU).

Wie berichtet, war die Errichtung des Neubaugebietes zurückgestellt worden, weil es im unteren Bereich von Hertlingshausen ein massives Entwässerungsproblem gibt, das nicht noch durch zusätzliche Wassereinleitungen vom Ringelsberg verschlimmert werden sollte. Inzwischen zeichne sich aber eine Lösung ab, so der Ortschef. Im Zuge der Umgestaltung des Geländes am Bürgerhaus zum Begegnungsplatz, womit im März begonnen wurde, haben die Verbandsgemeindewerke Rohre zur Ableitung des vom Neubaugebiet kommenden Wassers verlegt. Dem Umlegungsausschuss gehören neben Fachleuten wie Vermessungsingenieuren und Juristen jeweils zwei Mitglieder der drei Ratsfraktionen CDU, SPD und FWG an. Dem Haupt- und Finanzausschuss sowie dem Bau- und Umweltausschuss werden sich in einer gemeinsamen Sitzung am 18. Mai die potenziellen Erschließungsträger für das Neubaugebiet vorstellen: die Kommunalbau GmbH und die Pfalzwerke AG. Erläutert wird den Ausschüssen auch das Rauminformationssystem des Landes „Raum+Monitor“, wie Majunke ankündigte. „Die Übersicht, die Baulücken aufzeigen soll, ist lediglich ein Rohentwurf von Planern ohne Ortskenntnis“, erläuterte der Bürgermeister. An vielen Stellen bedürfe der Entwurf der Bereinigung, womit zunächst die Bauabteilung der Verbandsgemeinde Hettenleidelheim beauftragt sei. In der nächsten Zusammenkunft des Kulturausschusses wird unter anderem über die Zukunft des derzeit ruhenden Kultur- und Partnerschaftsvereins beraten, sagte Majunke auf eine Frage von Stephan Schenk (SPD). Für den Begegnungsplatz wurden sechs Zuwendungen mit einer Gesamtsumme von 1350 Euro angenommen. Kleinstspenden unter 100 Euro müssten nicht durch so einen förmlichen Akt genehmigt werden, erläuterte Majunke dem Gemeinderat, in den Siegfried Kossahl für den aus dem Ort verzogenen Hans-Peter Dott als Vertreter der FWG nachgerückt ist. Im nichtöffentlichen Teil sind zwei Aufträge vergeben worden: für Bodenuntersuchungen und für Ingenieurleistungen. „Nachdem mehrere Anlieger der Waldstraße in meiner Sprechstunde darum baten, den letzten Teil des Verkehrsweges auszubauen, soll in diesem Jahr die Resterschließung erfolgen“, erklärte Majunke gegenüber der RHEINPFALZ. Die in dem Bereich bestehende Baustraße könne allerdings wohl aufgrund der schlechten Qualität der Tragschicht sowie bereits angelegter Grundstückszufahrten nicht weiterverwendet werden. „Im Juni werden wir zu einer Anwohnerversammlung einladen“, kündigte er an. Anschließend könne der Ausschreibungsbeschluss für die Baumaßnahme gefasst werden, die vor dem Winter beendet sein soll. Die Kosten für die Resterschließung werden auf rund 78.000 Euro geschätzt. (abf)

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